Romantik, Teenagerliebe, etwas Sex und jede Menge Soireen. Wie ich schon beim ersten Teil ›Belladonna‹ berichtete, ist die Trilogie eine Art Märchen. Eine junge Frau liebt, ja wen eigentlich? Den Tod, der in den Büchern aber ein Schattenwesen ist und sich nur hin und wieder zu einem attraktiven jungen Mann materialisiert. Unsere Protagonistin, Signa, hat die Gabe nicht zu sterben, daher kann der Tod ihr nahekommen, ohne dass zu viel passiert. Was jedoch passiert, ist die große Liebe und jede Menge Gefummel. Eigentlich hätte es hier mit, ›und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben … (sind sie noch heute tot?)‹ enden können. Doch das Schicksal, ebenfalls in Form eines gut aussehenden jungen Mannes betritt die Bühne. Das Schicksal ist zufällig der Bruder des Todes und nicht gut auf ihn zu sprechen. Er sieht in Signa die Inkarnation seiner lange verlorenen Braut, die der Tod irgendwann einmal holte, weil sie sterben musste. Das hat das Schicksal seinem Bruder nie verziehen und stellt jetzt jede Boshaftigkeit an, um ihm die Freundin auszuspannen.
Sie sehen, so ganz ernst nehme ich die Geschichte nicht. Es ist definitiv ein Teenagerroman, eine Trilogie wie die Twilight-Saga mit viel Romantik, mit weniger Bissen und Kämpfen, dafür mehr Bälle, Geister und Abendkleider. Aber es ist ganz bestimmt gute Unterhaltung für Fünfzehnjährige. Als Jugendbuch nicht schlecht. Für Erwachsene weibliche Romantikerinnen nur geeignet, wenn Sie ›Dirty Dancing‹ mehr als zweimal gesehen haben.