Ich kann es immer kaum erwarten und dann ist er endlich da! Im Klarant-Verlag erschien dieser Tage der neuste Ostfrieslandkrimi von Elke Nansen „Tödliches Ostfriesengold“. Wie immer spannend, interessant geschrieben und sehr gut recherchiert. Das Thema bespickt mit vielen Facetten und hervorragender Aufklärung, verpackt in einem imposanten Kriminalroman. Hochachtung an Elke Nansen. Elke Nansen muss ihre Heimat sehr lieben, denn ihre örtlichen Beschreibungen lassen einen die Umgebung von Leer und Emden miterleben. Man könnte nach dieser Lektüre sich ohne Navigationsgerät orientieren und wüsste immer, wo man ist. Meine Empfehlung: lesen Sie den neusten Krimi „Ostfriesengold“ von Elke Nansen. Sie werden danach die anderen 14 Bücher ebenso lesen. „Ostfriesengold ist schon der 15. Band. Jeder Band für sich ist immer ein abgeschlossener Fall mit dem herzlichen Emdener Ermittlungsteam um Richard Faber, Rike Waatstedt, dem extrovertierten Forensiker Schorlau und Opa Knut. Jeder Band hat auch immer interessante, zum Teil brisanten Themen. Im neusten Buch gibt es hervorragende Information um die Numismatik und den Besitzerverhältnissen gefundener Schätze. Denn das ist rechtlich nicht so einfach, auch wenn sie auf dem eigenen Grundstück ausgegraben worden sind.
Alle Artikel von Lutz Reigber
JP Delaney, Die Fremde in meinem Haus

Die Fremde in meinem Haus von JP Delaney
Ich habe immer eine Freude an Büchern, die ein besonderes Thema behandeln und wenn das Thema in einem spannenden, mitreißenden Roman verpackt ist, bleibt es auch umso besser in Erinnerung. Man erzählt darüber, mit der Frau, Freunden, weil man so begeistert von den Informationen ist. Was eventuell dazu passiert ist oder wie die Behörden reagieren und die Gesetzgebung ist. Gerade, wenn diese einem unverständlich erscheinen. JP Delaney, der Autor von dem Weltbestseller „The Girl before“ hat sich an ein sehr interessantes Thema gewagt und aus allen Seiten dargestellt.
Matt Basanisi & Gerd Schneider, Skorpion, Thriller
Realität wird zur Fiktion: Hochspannung pur. Du glaubst dieses Buch ist reine Fiktion. Du glaubst so etwas kann in unserer Heutigen für unserer Auffassung rechtstaatlichen westlichen Welt nicht geben. Weit gefehlt denn, wenn sich ein Ex – Kriminalermittler, auch mit Einsätzen im Kosovo, Matt Basanisi und ein (Fast) Priester und Filmemacher Gerd Schneider zusammentun und einen Thriller schreiben, dann kommen Sachen an Licht, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Das Buch liest sich wie ein Film. Faszinierende Hochspannung, basierend auf Aspekten organisierter Kriminalität und Machenschaften aus Politik um Geld, Macht, Einfluss, irrigen Deutungen und Annahmen auf internationalen Ebenen.
Estella Schweizer, Kochen für die Zukunft
„Wenn sich alle Menschen Weltweit ab heute pflanzlich ernähren, haben wir die Ziele des Pariser Abkommens Morgen erreicht. Und Jeder von uns kann unmittelbar mit jeder Mahlzeit dazu beitragen!“ Weltweit feilen wir an erneuerbaren Energien, geschlossenen Wertschöpfungskreisläufen und emissionsfreier Mobilität. Dabei ist kein technischer Fortschritt so effektiv wie die Ernährungswende der Gesellschaft. Estella Schweizer aus dem Buch.
Hätten sie es gewusst? Nicht der Verkehr 18%, nicht das Wohnen mit Heizen 24%, oder Sonstiges 24%, sondern 34% der umweltbelastenden Emissionen kommen durch unser Essen und belasten unser Klima. Wenn man es genau betrachtet, ist da auch eine gewisse Logik dahinter, über 8 Mrd. Menschen müssen täglichg ernährt werden, das Produzieren von Lebensmittel, mit Dünger, die Tierhaltung, die Verarbeitung, Verpackung und Transport, da kommt schon einiges zusammen. Da ist es doch mehr als angebracht, dass man sein Verhalten versucht umzustellen. Die Beratung und Hilfe sind mit diesem Buch „Kochen für die Zukunft“ gegeben. Kochen für den Klimawandel! Estella Schweizer klärt mit diesem Buch uns auf. Esst saisonal, regional und vegan!
Siebo Woydt, Unter dem Wald neben dem Wasser der Tod, Kriminalroman
Greifswald, eine beschauliche, historische Stadt an der Ostsee, mit kaum 60 000 Einwohner, gelegen zwischen Rügen und Usedom direkt am Greifswalder Bodden, nur knapp 20 Meter über dem Meeresspiegel. Interessant bestückt mit Bauwerken aus vielen Epochen von der mittelalterlichen Backsteingotik bis zur modernen Architektur. Die Stadt von Caspar David Friedrich, der uns mit seiner Landschaftsmalerei viele Schätze hinterlassen hat und immer noch damit begeistert. Genau hierhin hat Siebo Woydt seinen mitreißenden Kriminalroman „Unter dem Wald neben dem Wasser der Tod“ gelegt.
Max La Manna, You can cook this!
Alles verwenden, nichts verschwenden! Der Untertitel hat mich gereizt zu diesem Buch zu greifen. Als ausgebildeter Koch und für die Wirtschaftlichkeit einiger Betriebe verantwortlich, bin ich schon vorgebildet im Umgang mit der besten Verwertung der Produkte und der sogenannten Resteverwertung. Doch wird der Begriff Resteverwertung meist falsch verstanden. Es geht in diesem Buch nicht um die Reste, die nach einem Essen übriggeblieben sind und zu neuen Gerichten verwertet werden. Es geht um die ganzheitliche Verarbeitung der Lebensmittel, vom Stiel, über die Schale, den Blättern bis hin zur Blüte, alles zu verwenden und in köstliche Gerichte zu verwandeln. Nichts verschwenden oder einfach im Biomüll entsorgen! Man kann fast alles verwenden. Max La Manna hat sich daran gemacht, uns mit diesem Buch den Weg dazu zubereiten. Und das Beste an seinen Gerichten hat er selbst in seinem Titel gesagt „You Can Cook This!“ Du kannst es einfach nachkochen! Stimmt!
Hisashi Kashiwai, Das Restaurant der verlorenen Rezepte
Nagare Kamogawa, ehemaliger Polizist im Ruhestand und begnadeter Koch, mit dem Spürsinn für die richtigen Zutaten, betreibt mit seiner Tochter Kioshi in Kyoto ein kleines Restaurant und eine Detektei. Es gibt keinen Hinweis oder Schild am Haus. Einzig in dem angesagten Gourmet Insider mit einer Zeile: „Wir finden den Geschmack, den sie nochmal wiedererleben möchten“. Keine Adresse, keine Telefonnummer. Nagare und seine Tochter sind der Meinung, wer sie finden will, findet sie. Wir brauchen keine fadenscheinige Beurteilung im Internet oder in Gourmetzeitschriften.
Die Geografie der Zukunft, Tim Marshall
Wie der Kampf um die Vorherrschaft im All unsere Welt verändern wird. Der Wettlauf hat nicht begonnen, er ist im vollen Gang. Nach dem großen Erfolg und Spiegelbestseller „Die Macht der Geografie“ nun von Tim Marshall ein Folgebuch. „Die Geografie der Zukunft“, wer übernimmt die Macht im All. Wer ist mit seinen Ambitionen schon weiter als die anderen oder setzt man auf die Wirkung der Abschreckung, wie bei den Atombomben oder einigt man sich auf Gesetze, die dann für alle im All dem Weltraum gültig sind. Der Wettlauf um die ersten Erfolge im All hatte schon früh begonnen. Der zweite Weltkrieg war gerade mal sieben Jahre vorbei, da schickten die Russen den ersten Hund ins All und wenig später den ersten Menschen, Jurin Gagarin. Die Amerikaner konterten mit Niel Amstrong, dem ersten Menschen, der den Mond 1969 betrat. Mit dem angeblichen Ausstieg der Amerikaner aus der Raumfahrt, sah es so aus, als dass dieses kostspielige Unterfangen uninteressant ist. Warum interessieren sich dann private Unternehmen wie Elan Musk oder Jeff Bezon dafür. Warum investieren sie in eine sehr teure Technologie, wenn sie nichts einbringt. Warum bauen, China, Russland und sogar ganz kleine Staaten ein eigenes Strassenüberwachungssystem auf. Bei uns besser bekannt, weil es auch jeder nutzt, das von den Amerikanern installierte GPS.
Silke Ziegler, Liebe unter Mandelblüten
Es ist sicherlich unheimlich schwer für ein Buch einen Titel zu finden. Er soll ansprechen, soll die Aufmerksamkeit erregen zum Zugreifen, Kaufen und schließlich zum Lesen verführen und am Ende den Leser erfreuen. Als ich die Ankündigung in meiner Postbox sah, rosa Umschlag und den Titel „Liebe unter Mandelblüten“, habe ich gar nicht groß weitergelesen, sondern einfach weggeblättert, mit den Gedanken, brauche ich nicht! Ich hatte die Ankündigung aber nicht gelöscht. Tage später, bei der Überprüfung meiner Mails, welche ich aus dem Postfach entfernen kann, traf ich wieder auf die Ankündigung „Liebe unter Mandelblüten“. Nun fiel mir die Autorin auf „Silke Ziegler“. Oh, da war doch etwas, da hatte ich doch vor Kurzem ihr Buch „Im Zauber der Stille“ gelesen und war mehr als begeistert, vom Schreibstil, ihre Einfühlsamkeit auf Situationen und Gegebenheiten, ihre Beschreibung der Charaktere. Ich habe mir sofort das Buch bestellt. Mein Tipp an den Emons Verlag, für jede Neuerscheinung von Silke Ziegler keinen Titel schreiben, auf dem Umschlag, nur ein Bild von ihr, ihren Namen Silke Ziegler und „Neustes Buch!“ Die Kenner greifen sofort zu und die anderen werden neugierig und greifen dann auch zu. Probieren sie es aus.
Michael Bennett, 6 Tote
Michael Bennett öffnet uns ein einzigartiges Fenster zu einer faszinierenden Kultur, Deon Meyer.
Mit dem Auftauchen der Europäer und der Kolonialisierung Neuseeland stand die Kultur der Maori kurz vor der Vernichtung und war somit dem Aussterben gewidmet. Nur ein Bruchteil der indigenen Bevölkerung hat überlebt und so die einzigartige Kultur erhalten. Michael Bennett gibt uns einen wunderbaren Einblick auf die Geschichte und Kultur und dem Leben von Neuseeland – Aotearoa „Land der langen weißen Wolke“. Neuseeland hat oder hatte eine einzigartige Tierwelt, die es nirgends woanders gab. Es gab so gut wie keine Fressfeinde, daher gab es Vogelarten, die gar nicht fliegen konnten. Mit der Invasion der Europäer, den blinden Passagieren den Ratten, den mit Absicht eingebürgerten Wieseln zu Bekämpfung von Kaninchen, hatten diese behäbigen Laufvögel kaum oder keine Überlebenschancen. Erst heute versucht man unbewohnte Inseln von Schädlingen zu befreien und mit viel Aufwand und Kosten die einheimischen Vögel wieder aufzubauen. Ebenso kannten die Maori keine Feinde, Neid, Besitztum. Alles gehört allen und wurde immer geteilt. Die Erde, der Boden, die Pflanzen, das Wasser. Humarie – das lyrische Wort für Wille und Frieden, Aroha – Liebe und Manaaki – Güte und Mitgefühl. Als die IWI, die sogenannten Stammesführer, in ihrer Güte und Mitgefühl alles zu Teilen, von den Europäern einen für sie Mitnutzungs- Pachtvertrag unterschrieben hatten, ahnten sie nicht, dass sie eine Verkaufsunterzeichnung geleistet haben. Alle Versuche und Klagen auf Rückgabe ihres Eigentums sind bis auf 2 % Zusage gescheitert.