Wie in dem Nachwort dieses Buches zu lesen ist, ist dieser Roman der Türöffner des italienischen Kriminalromans. Er ist sehr spannend weil er auf mehreren Ebenen aufklärerisch wirkt. Da damals als der Roman in den 70er Jahren erschien, Berichte über Prostitution selten waren, führt er eine intellektuelle und eine realistische Diskussion darüber in seiner Handlung. Er spiegelt auch die Gesellschaft Italiens in dieser Zeit treffsicher wider. Der Roman ist für alle Freunde Italiens ein muss, weil er die damaligen sozialen Verhältnisse offen darlegt.





Wer hinter die Kulissen des Reiselandes Italien blicken will, muss Roberto Saviano lesen. Sein Blick ist unverstellt und gerade und brutal direkt. Neapel, eine wunderschöne Stadt, brodelt geradezu im Untergrund. Die Quartiere sind unter den Bossen aufgeteilt und die Plätze unter den Anhängern der Bosse vergeben. Da macht sich ein Junge mit 15 daran dieses System mit einer „Paranza“ (eigentlich ein Fischgericht) aus Kindern bestehend aufzumischen. Dieser „Jungenclan“ geht wie seine großen Vorbilder mit Brutalität zur Sache. Saviano legt mit diesem Werk eine Tragödie vor, in der alle Verliere sind; die Bosse, die Kinder und deren Familien. Ein hartes Buch! 
Ein einfühlsamer Roman der anders ist als das was man von DeCataldo erwartet. Er bschäftigt sich mit einer Männerfreundschaft von ganz unterschiedlichen Typen Mann. Der Eine Büromensch, der Andere, Macher, undurchsichtig scheinbar vermögend und geschmeidig. Beide vereint die Liebe zu ihren schwerstbehinderten Söhnen. Sie warten vor der Physiotherapie um die Söhne abzuholen. Dabei kommen sie sich näher und der Büromensch taucht in die undurchsichtigen sozialen Beziehungen des orientalischen Geschäftsmannes ein.
Der Wahltriestiner Heinichen beschreibt in seiner unnachahmlichen Art die Zustände in seiner Heimat. Nach einem mysteriösen Todessturz kommt die Kriminalgeschichte in Fahrt, die über 50 Jahre zurückliegt. Dabei erzählt uns Heinichen die sehr wechselvolle Geschichte Triests. Mancher Triester wird sie so nicht kennen. Heinichen schrappt dabei nicht an der Oberfläche, er geht tief in die korrupten Strukturen der italienischen Gesellschaft und der Triests im Speziellen. Natürlich klammert der Autor die regionale Küche des Gebiets vom Karst zum Mittelmeer nicht aus, sodass dem Leser das Wasser im Mund zusammen läuft.