
Twelve Secrets von Robert Gold
Twelve Secrets ist ein über vierhundert Seiten starkes Debüt. Und für ein Debüt ist es wirklich stark. Doch eigentlich kein Wunder, denn der Autor kommt aus dem Journalismus und arbeitete jetzt für einen Verlag. Ein Mann, der schreiben kann und ein enormes Gefühl für Spannung und Pausen besitzt. Der Thriller selbst ist eine raffiniert aufgebaute Geschichte, die mit allen Abgründen des menschlichen Daseins spielt. Macht, Lust, Kontrolle und Reichtum führen zu einer Verkettung von Umständen, die gebrochene Herzen und Familien mit sich ziehen. Nur langsam löst sich der verschlungene Knoten. Obwohl Robert Gold immer wieder falsche Fährten legt, kann man fast am Ende eine Ahnung bekommen, wer hinter allem steckt. Doch das WARUM ist eine große Überraschung.
Robert Gold ist ein neues Thrillertalent, von dem wir hoffentlich noch viel hören werden.

Jahrzehntelang beflügelte der Kalte Krieg die Phantasie von Autoren weltweit und das Genre Spionage stand in voller Blüte. Spannende Konflikte, mutige und unerschrockene Agenten der CIA und des MI5 – allen voran James Bond, retteten die westliche Welt vor den Machthabern im Kreml. Leser: innen, die glauben, alles zu diesem Thema gelesen und gesehen zu haben, sollten erst Andreas Pflügers neuen – heute erscheinenden Thriller Wie sterben geht – vor einer endgültigen Einschätzung lesen. Wie schon in seinen vorangegangenen Thrillern besticht Pflüger mit seiner aufwendigen Recherche und siedelt seinen spannenden, glaubwürdigen Plot in den frühen 1980er Jahren an und setzt ihn in Kontext mit den weltpolitischen Ereignissen dieser Zeit. Pflüger schickt eine Agentin ins Rennen: Nina Winter, jung, ehrgeizig und wagemutig, die die erste Chance, die sich ihr bietet nutzt und den Schreibtischjob gegen den aktiven Dienst – in Moskau – tauscht. Dass sie russisch wie ihre Muttersprache spricht ist selbstverständlich. Dass sie dem russischen KGB-Offizier Rem Kukura durch ihre Stellungnahmen aus ihrer Zeit als Analystin bekannt ist, deutet darauf hin, dass er kein kleines Licht auf der KGB-Torte ist. Pflüger mag seine Protagonistin, man kann es lesen und spüren, auch wenn er ihr nichts schenkt.
Windnacht ist unheilvoll, intensiv und suchterzeugend: ein cineastischer Thriller, der gekonnt Gothic Atmosphäre mit einem idyllischen Setting auf einer einsamen Insel verbindet. Dazu eine Würzmischung aus dunklen und gefährlichen Geheimnissen und – eine Romanze. Wenn also „escape dispense“ Ihr Ding ist, greifen Sie zu einem Exemplar von Windnacht und setzen Segel in Richtung Meroe Island. Dabei werden Ihnen fesselnde Charaktere begegnen, die impulsiv, geheimnisvoll und mit sich selbst beschäftigt sind. Die Prosa ist präzise und klar. Und die Geschichte entwickelt sich schnell und lässt das Gespinst aus Lügen, Geheimnissen, Eifersucht, Betrug, Drama, Manipulation, Verzweiflung, Verrat, Gewalt und Mord erahnen. Sechs Menschen auf der 




Auf Bewährung ist ein Krimi, den man als dänischen Roman Noir bezeichnen könnte. Eine unglaublich gut durchdachte Geschichte, die das Leben des von Kindesbeinen kriminellen Danny beschreibt. Bei aller Düsternis des Gangsterviertels in Kopenhagen in dem die drei Freunde, Danny, Malik und Christian groß wurden, hat der Autor Jonas Bengtsson die Erzählung in einen so speziellen Schreibtstil verpackt, dass sie fast leicht vor sich her fließt.