Schlagwort: Kriminalroman

Andrew Shaffer: HOPE RIDES AGAIN, Ein Fall für Obama und Biden

Andrew Shaffer hat eine Fortsetzung geschrieben um das ultimative Ermittlerteam Barack Obama und Joe Biden. Gemeinsam versuchen sie die Welt zu Retten und lösen ihren zweiten Fall. Worum geht es?

Eigentlich haben der Expräsident Barack Obama und sein Vizepräsident Joe Biden nur noch selten etwas miteinander zu tun. Denn so richtig gute Freunde waren sie nie. Doch dann ergibt sich eine Konferenz in Chicago, der politischen Heimat von Obama. Biden folgt der Einladung, um sich wieder mal mit Barack zu treffen und auch in der Hoffnung Barack als Unterstützer im Wahlkampf gegen Donald Trump zu haben. Wir schreiben nämlich das Jahr 2020. Weiterlesen

Eliot Pattison: Die vier Toten von Tibet, Ein Tibet-Krimi

Tibet steht für uns Mitteleuropäer als Synonym für eine Spirituelle Nation. Da Tibet aber von China annektiert und das spirituelle Oberhaupt der Dalai Lama vertrieben wurde, sind die alten Religionen bedroht. Durch technische Großprojekte, z.B. Staudämme und „Himmelszug“ werden die Lebensräume und die jahrhundertealten Gebetsstätten nach und nach zerstört. Der Autor führt uns deutlich vor Augen, was es heißt, wenn Minderheiten brutal unterdrückt und auf ihre Kultur keine Rücksicht genommen wird. Der Ermittler, ein Tibeter, der durch ein Umerziehungslager gegangen ist, sich aber seiner kulturellen Vergangenheit bewusst ist, versucht die Fesseln aus Korruption und Misswirtschaft zu überwinden. Dieser Kriminalroman ist im besten Sinne ein Roman der die kulturellen Hintergründe und Lebensumstände Tibets äußerst spannend beschreibt. Weiterlesen

Raymond Khoury: Furia

Eine wilde Mixtur eines Kriminalromans. Der Autor befasst sich mit der Situation Russlands in der Zarenzeit. Hier spielt der Mönch Rasputin eine Rolle die von einer geheimnisvollen Maschine gestützt wird. Die Maschine verfeinert hat ein Wissenschaftler nach Amerika gebracht. Hinter der Maschinen sind eine Menge Leute her. Die Sorte die keine Rücksicht nimmt auf Menschen und deren Leben. Ein FBI Agent und eine Elitekiller treffen aufeinander. Der Show down ist wie immer bei solchen actionreichen Thrillern monumental. Weiterlesen

Christian v. Ditfurth: Terrorland, Ein De-Bodt-Thriller

Christian von Ditfurth lässt es wieder einmal krachen. Auf den ersten 50 Seiten gibt es wieder unzählige Tote, und ein Ende des Terrorismus ist nicht abzusehen. In Berlin dann die Kanzlerin wieder ihren besten Ermittler Eugen de Bodt. Der sammelt wie in den vorherigen Romanen des Autors seine internationalen Ermittler um sich um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Diesmal nimmt de Bodt wieder seinen Lieblingsphilosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel als Unterstützer zu Hilfe. Besonders interessant ist der Bezug zu den Wahlen in den USA. Unnachahmliche Weise bezieht er sich auf den gegenwärtigen Präsidenten und auf dessen Verhalten sowie der Regierungsfähigkeit dieses Menschen. Alles zusammen ist wieder ein herausragender Kriminalroman entstanden, der seinesgleichen sucht. Weiterlesen

Inge Löhnig: Ich bin Dein Tod

Ich bin dein Tod! Diese Warnung schriftlich oder per Mail erhalten, leichtfertig als Scherz abgetan, das hat tödliche Folgen. Inge Löhnig hat wieder zugeschlagen. Ein Krimi der besonderen Art. Ein Krimi in dem man mehr Verständnis für den Täter entwickelt und wenig Mitleid mit den Opfern hat. Ist das Rechtens? Worum geht es? Kommissar Dühnfort hat eine neue Stelle in der Abteilung Operative Fallanalyse dem OFK angetreten. Er muss sich als erstes bei den neuen Kollegen bewähren. Er selbst leidet unter den Spitzen der neuen Kollegen und, dass er vom operativen Geschehen ausgeschlossen ist. Als Profiler wird er mit seinem Team zur Fallanalyse zu mehreren Tatorten gerufen. Immer wenn die Kollegen nicht weiter wissen werden sie darum gebeten, ihre  Sichtweite mit in die Ermittlungen einfließen zu lassen. Bald erkennt er, dass ein Zusammenhang von den sehr unterschiedlichen Tatorten und Ausführungen der Morde besteht. Doch sein neuer Chef will von einem Serienmörder nichts wissen. Weiterlesen

Garry Disher: Hope Hill Drive

Wenn Garry Disher seinen Protagonisten Constable Hirschhausen um die Weihnachtszeit im australischen Ausblick auf Streife schickt, spürt man die unbarmherzige Sonne Australiens beim Lesen auf der Haut. Wir lernen die Menschen dieser gottverlassenen Gegend intensiv kennen und fragen uns unwillkürlich wie kann man dort leben und überleben. Der Constable stolpert unwillkürlich immer intensiver in immer intensivere Vergehen und Verbrechen. Die Lebensweise und Mentalität der Bewohner spiegelt sich in den desolaten Zuständen dieser Gegend. Unwillkürlich fragt man sich welche Chancen haben  eigentlich Menschen, die in diesem Umfeld aufwachsen müssen. Disher gelingt es wieder eine Geschichte hoch spannend und absolut realitätsnah zu erzählen. Weiterlesen

Donna Leon: Geheime Quellen, Commissario Brunettis neunundzwanzigster Fall

Die Autorin ist mit Ihren Büchern weltweit vertreten. Außer in Italien. Dabei hält sie den Italienern einen Spiegel vor und zeigt die gesamtgesellschaftlichen Schwächen der Nation. Umweltschutz, Wasser sparen, Datenschutz sind nicht die herausragenden Eigenschaften der Italiener. Das Gerichtswesen liegt im Argen. In diesem Krimi stöhnt der Commissario über die Hitze und die vielen Menschen. In nächsten Krimi, so liest man, werden ihn die Menschen fehlen. Der Krimi ist wie aus dem italienischen Leben, vor Corona, locker, empathisch und gehaltvoll. Weiterlesen

Thomas Christos: 1965 – Der erste Fall für Thomas Engel

Die 1960er Jahre wurde in der Kriminalliteratur bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies waren die Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs. Die Jugend war es satt die Regeln des patriarchalischen und Führersystems zu befolgen. Das löste bei der bürgerlichen Mehrheit Deutschlands erhebliche Unruhe aus. Diese war gehorsam gewohnt, bzw. war ihr eingeprügelt worden. Deswegen wurden beispielsweise langhaarige Männer grundlos verprügelt. Die „Negermusik“ schon den Nazis ein Graus, wird versucht zu unterdrücken. Beatles, Rolling Stones sind die Idole der Jugend. Aber die Altnazis sind noch immer an der Macht und setzen diese gnadenlos durch. Der Autor zeichnet hie ein spannendes und genaues Bild dieser Zeit. Weiterlesen

Frank Goldammer: Zwei fremde Leben. Interview mit dem Autoren

Als gebürtiger Dresdner hat Goldammer wieder seinen Roman in seiner Heimatstadt angelegt. Als in der DDR aufgewachsener hat er erlebt was es hieß in einem Land zu leben in dem der Staat alles für seine Bürger kontrollierte und bestimmte. Das begann schon, und hier setzt der Autor an, bei der Geburt. Da wurden schon Kinder von Eltern die nicht systemkonform waren in Staatsobhut genommen. Der Staat wollte ja dem Sozialismus ergebene Menschen „züchten“. Diese Linientreuen Staatsbürger mit höheren Funktionen hatten alle Möglichkeiten der Lebensführung, sprich Westprodukte und Reisemöglichkeiten. Goldammer zeigt in seinem Werk sehr deutlich diese Atmosphäre der Unterdrückung und Bespitzelung durch den Staat. Ein Roman der in einem deutschen Staat spielt, den es heute nicht mehr gibt, dessen mentalen Auswirkungen noch heute deutlich zu spüren sind. Weiterlesen

Martin Walker: Connaisseur; Der zwölfte Fall für Bruno, Chef de police

Wieder gelingt es dem Autoren einen spannungsgeladenen Roman abzuliefern, der auch als Reiseführer und auch als Kochbuch Verwendung finden kann. Es ist die unnachahmliche Art wieder Schotte Walker seine Geschichte erzählt und dabei immer tiefer in die Geschichte Frankreichs, und die Art des Lebens im Périgord eindringt. Wie immer, wenn Bruno recherchiert, tauchen die vertrauten Freunde aus den vorhergehenden Romanen auf und sind an den Lösungen der Fälle beteiligt. Es ist immer wieder eine Freude, in diesen Zeiten, in denen man nicht reisen kann, sich virtuell in anderen Landstrichen und Gesellschaften zu bewegen. Weiterlesen