Schlagwort: Faschismus

Christian v. Ditfurth: Tanz mit dem Tod

Tanz mit dem Tod Der erste Fall fuer Karl Raben von Christian Ditfurth

Die Redaktion hat über die Jahre die Kriminalromane des Autoren von Ditfurth kennen und schätzen gelernt. Nunmehr hat er einen fulminanten historischen Kriminalroman vorgelegt, der einen wahrhaft neuen Stil des historischen Kriminalromans darstellt. Der Autor zeigt Leserschaft inneren Beweggründe der einzelnen historischen Personen und deren Beziehungen untereinander. Gleichzeitig stellt er aber auch den historischen Kontext aller Personen in der Geschichte dieser Zeit dar. Die besondere Rolle der SA und der SS untereinander, sowie der KPD und ihre Abhängigkeit von Moskau, werden so, realitätsnah, in Gesprächsform geschildert, dass man sich mitten in der Geschichte fühlt. Mit seinen zwei Protagonisten, dem Kriminalassistent Karl Raben und der Journalistin Lena hat er zwei sympathische Personen geschaffen, denen man die Angst, die in dieser Zeit bei vielen Personen vorherrscht, förmlich spürt. Weiterlesen

Christof Gasser: Wenn die Schatten sterben

Die Protagonistin Becky kommt vom Regen in die Traufe. Nervlich angeschlagen zieht sie nach dem tödlichen Segelunfall ihres Mannes mit ihrem 10jährigen Sohn vom heimischen Kiel ins schweizerische Solothurn auf das alte Familienschloss. Spielen ihre Nerven ihr in der ersten Nacht einen Streich oder ist außer ihr und ihrem Sohn noch jemand in dem großen Haus? Auf jeden Fall finden am nächsten Morgen die Arbeiter, die mit Renovierungsarbeiten im Keller begonnen haben, eine eingemauerte Leiche. Als die Untersuchungen ergeben, dass die Frau vor ca. 60 Jahren erschossen wurde, ist dieser Fall nach Schweizer Recht kein Fall mehr für die Ermittlungsbehörden. Weiterlesen

Christian Klinger: Die Liebenden von der Piazza Oberdan

Eine Stadt, Triest, gibt den Ton an. Die Protagonisten beleben das Bild über Generationen hinweg. Die Geschichte spielt der Stadt und den Menschen teilweise übel mit. Jahrhunderte lang war Trist Österreichisch. Dann hat der Kaiser einen Krieg angezettelt und die Stadt und den Zugang zum Meer verspielt. Triest wurde italienisch. Nach dem Italienischen Seitenwechsel war dann Triest von Deutschland besetzt. All das hat die Familie teilweise zerrissen und neu geformt. Die Zerrissenheit wird sehr deutlich und nachvollziehbar geschildert. Enge Nationalismen sind Sprengsätze für Familienverbände. Dies macht er Autor sehr deutlich.

 

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