Schlagwort: Schriftsteller

Die Gabe der Lüge, Val McDermind, Ein Karen Pirie Ermittlung

Edinburgh im Lockdown. Auch DCI Karen Pirie sitzt mit ihrer Kollegin der Wohnung ihres Freunds Hamish fest. Die Langeweile ist kaum zu überbieten, bis Jason, das Küken ihrer Cold Case Unit auf einen Fall stößt. Die Studentin Lara Hardie verschwand vor einem Jahr spurlos, jegliche Ermittlungen führten ins Nichts. Als der Nachlass des kürzlich verstorbenen Bestsellerautors Jake Stein der National Library vermacht wird, meldet sich eine der Bibliothekarinnen bei Karens Team. Sie hat ein unvollständiges Manuskript des Schriftstellers gefunden, bei dem es um einen Mord geht. Der Mord an einer jungen Studentin, die Lara Hardie so sehr ähnelt, dass die Frau die Historic Case Unit von DCI Pirie kontaktiert. Als sie und ihre beiden Mitarbeiter Jason und Daisy das Material sichten, konkretisiert sich der Verdacht. Doch was soll dieses Manuskript, in dem der Autor die Geschichte zweier Schriftsteller und einem perfekten Mord erzählt. Definitiv handelt es sich in der Realität um Jake Stein und Ross McEwens, doch kann es wirklich sein, dass die junge Frau in dem unvollständigen Manuskript wirklich Lara Hardie und Jake Stein der Mörder? Schwer zu beweisen, vor allem wenn der angebliche Mörder tot ist!

Val McDermid ist eine Ikone, wenn es um Krimis geht. Ihre Protagonisten und ihr Schreibstil sind so perfekt, durchdacht und spannend, dass man ohne zu zögern jeden McDermid lesen kann. Jedoch muss ich für meinen Teil feststellen, dass die Autorin im Alter noch besser wird. Die Gabe der Lüge ist einfach eine tolle Story! Für mich bisher der einzige Krimi, der den Mut hatte im Lockdown zu spielen und dabei keine Sekunde Spannung verloren hat.

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Gerald Richter, Marian Kretschmer: Die sieben Leben des Stefan Heym (Graphic Novel)

Aus einer Idee wurde ein Buch, das außerordentlich kraftvoll in seiner grafischen Gestaltung und tiefgehend in der Schilderung eines Mannes ist, der in verschiedenen politischen Systemen aufgewachsen und sie schriftstellerisch begleitet hat. Die Bilder begleiten die Texte in unaufdringliche Art und Weise und sind dann dominierend wenn sie die Gefühle der Protagonisten ausdrücken. Einige ganzseitige Bilder könnten auch für sich alleine stehen. Am oberen Rand der Blätter ist eine Zeitschiene zu sehen die die betreffende Periode betreffen. Texte aus den Büchern und Schriften des Schriftstellers Stefan Heym fließen in die bebilderten Texte ein machen das Werk auch für junge Menschen interessant und lesbar. Auch für ältere Leser*innen ist das Buch interessant, weil es die jüngere Geschichte der Menschen beleuchtet und ins Gedächtnis ruft. Weiterlesen