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Film: Death of a Ladie’s Man -DVD und Bluray-

Death of a Ladies‘ Man, so hieß auch Leonard Cohens fünftes Studioalbum, ein umstrittenes Werk, sowohl von Cohen selbst als auch von vielen seiner Fans beanstandet. So wird wahrscheinlich auch dieser gleichnamige Nischenfilm gesehen werden. Entweder man ist hellauf begeistert, wie ich es bin oder man schüttelt den Kopf. Denn die Geschichte ist bizarr, melancholisch und was den Tod angeht, von einer fast unheimlichen Leichtigkeit. Grandios umgesetzt durch die enorme schauspielerische Leistungen von Gabriel Byrne, der meines Erachtens im Erscheinungsbild große Ähnlichkeit mit Leonard Cohen hat, aber auch von Jessica Paré, der späten Liebe und Brian Gleeson, der den Vater des trinkfesten College-Professors spielt.

So wird nicht nur die Geschichte des sterbenden Ladies‘ Man Samuel erzählt, sie wird auch besungen, von Cohen selbst, denn die Musik seines gleichnamigen Albums ist wie ein weiteres Mitglied des Filmcast. Großartige, skurrile und in ihrer Gesamtfassung fast geniale Filmkunst.

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AD ASTRA – ZU DEN STERNEN

Gute Schauspieler sind oft gefragt. Gerade konnten wir Brad Pitt in „ Once Upon a Time“ in Hollywood bewundern und nun beglückt er uns mit der Figur des Mayor Roy McBride in „Ad Astra“. Ad Astra aus dem griechischen bedeutet „Zu den Sternen“.

Fazit: Absolut sehenswert. Wenig Action, dafür psychologische Zwischentöne, gespielt von einem grandiosen Bratt Pitt. Wer sich auf die ungewöhnlich ruhige Erzählweise von Regisseur James Gray einlässt, darf sich auf einen besonderen Science-Fiction Film freuen, der noch lange nach dem Abspann im Gedächtnis bleibt.

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Die Libelle

Die Libelle ist eine Mini-Serie mit sechs Teilen, die nach einem Spionage-Thriller von John le Carré verfilmt wurde. Sie spielt authentisch im Jahre 1970 und es geht um den israelischen und palästinensischen Terror. Nach einem Bombenanschlag, bei dem der kleine Sohn eines jüdischen Attaché in Deutschland getötet wird, setzt der Geheimdienstchef des Mossads Kurtz alles daran die Mörder, zwei palästinensische Brüder zu finden. Dafür setzt er zur Rekrutierung seinen Spitzenmann Becker auf eine junge, idealistische und leicht gelangweilte britische Schauspielerin Charlie an. Erst denkt Charlie, dass sie als Doppelagentin die Rolle ihres Lebens spielen wird, doch dann geht ziemlich alles schief. Sie verliebt sich in Becker, sympathisiert mit den Palästinensern und kommt dem Mann, der für den Bau der Bomben verantwortlich ist viel zu nahe. Gefangen wie in einem Spinnennetz kann Charlie irgendwann nur noch agieren und verliert den Glauben an Recht und Unrecht, an Moral und Menschlichkeit.

Ein großartiger Spionage-Thriller mit einem exzellenten Alexander Skarsgard, der den undurchschaubaren, kalten Verführer spielt. Auch Florence Pugh zeigt eine Spitzenleistung als die, in ihren Gefühlen zerrissene Charlie.

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