Was für mich Hanni und Nanni und Goldköpfchen waren, könnte für junge und jung gebliebene Leserinnen Ballet School, die neue Trilogie von Gina Mayer sein. Und Fans von »Find me in Paris« werden es lieben. Der erste Eindruck begeistert mich: zarte Pastelltöne in rosa-grün, metallisch glänzend, eine stilisierte Tänzerin in einem Blütenkleid und die Schrifttypen stehen einerseits für Tradition und andererseits für das hier und heute. Ein wirklich schön aufgemachtes Buch, dass die Erwartung schürt und – nicht enttäuscht. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, was sage ich, ich habe es verschlungen und freue mich auf die nächsten Bände. Das Ballett nimmt einen großen Raum ein, aber es geht um sehr viel mehr. Es ist eine Geschichte über Verlust, Trauer, aber vor allem über Freundschaft und die Kraft der Freundschaft. Es ist die Geschichte von besten Freundinnen im besten, positiven Sinne. April, Weiterlesen
Schlagwort: erste Liebe
In unserem Universum sind wir unendlich, Sarah Sprinz, Jugendbuch
Ein Jugendbuch ab 14 Jahren mit einem sehr ernsten Thema. Denn es geht um die erste große Liebe zwischen zwei jungen Männern, die jedoch von Anfang keine Chance auf Zukunft hat. Nicht weil ihnen die Familien wegen ihrer Homosexualität Schwierigkeiten machen, ganz im Gegenteil. Das Problem ist, dass Anselm, der ein Praktikum in der Neurologie macht, um sich auf ein Medizinstudium vorzubereiten, Emil dort kennenlernt. Emil wird sterben, ein junger unglaublich talentierter, kluger und netter Mensch. Doch egal wie sexy Emil auch ist, wie sehr er sich auch in Anselm verliebt, er hat einen inoperablen Gehirntumor und nur noch wenig Zeit zum Leben.
Ein Buch das nicht ohne Tränen zu vergießen an einem vorbeigeht. Aber es ist auch ein Buch über Liebe, Abschied und einem Neuanfang. Die Autorin hat keine Angst schlimme Themen anzupacken und dabei ehrlich zu sein. Ein Buch, welches jungen Menschen sehr gut tun wird, weil es in unserer zynischen Welt Hoffnung auf etwas Gutes vermittelt.
Bis ich ihn finde, Christine Fehér, Jugendbuch ab 14 Jahre
Elena wird an dem Tag sechszehn Jahre alt, an dem sich ihre Mama endlich mit ihrer langjährigen Partnerin Manu verehelicht. Die Welt ist schön für den Teenager, denn ihre beiden Mütter waren ihr immer eine liebevolle, ehrliche Familie. So wusste sie schon sehr früh, dass sie aufgrund einer Samenspende gezeugt wurde. Mit sechzehn ist es ihr nun erlaubt, den Namen des Mannes von der Samenbank zu erfahren und nach ihrem biologischen Vater zu suchen.
Elenas Entschluss genau das zu tun, um ihrer eignen Identität willen, bringt ihr behütetes Leben ganz schön durcheinander. Vor allem weil auch noch der wilde, immer etwas zornige und dennoch so süße Rouven sich in ihr Herz schleicht. Der würde am liebsten sofort mit ihr durchbrennen. Als Elena sich sicher ist, ihren Vater gefunden zu haben, stiftet Rouven sie an, heimlich mit ihm zu dem Mann zu fliegen.
Ein gutes Jugendbuch, das wichtige, aktuelle Themen aufarbeitet. Dennoch vom Stil und der Spannung genau am Puls der heutigen Teenager bleibt.
Und wenn es kein Morgen gibt, Jennifer Armentrout, Jugendbuch cbt
Schon in ihrem letzten Jugend-Teenager-Buch, Und Morgen lieb ich dich für immer, kombinierte die Autorin Jennifer Armentrout Teenager-Romantik mit den gesellschaftlichen Problemen, die sich junge Leute oft stellen müssen.
In ihrem neuen Buch, Und wenn es kein Morgen gibt, geht es um die wilden Partys der Abschlussklassen, den unbekümmerten Umgang mit Alkohol und die Dummheit der Teenagern, alkoholisiert Auto zu fahren. Die sechzehnjährige Lena gerät in solch ein Szenario, da ihr großer Schwarm Sebastian sich über ihre Annäherungsversuche auf einer Party lustig macht. Sie will nur noch weg und fährt mit vier Freunden mit, obwohl sie weiß, dass Cody ihr Fahrer betrunken ist. Dieser fatale Fehler ändert das Leben aller und die unbekümmerten Jugendlichen müssen sich die Frage stellen: Und wenn es kein Morgen gibt?