Für historische Kriminalromane die die jüngste Bundesdeutsche Vergangenheit intensiv beleuchten ist Jürgen Heimbach bestens bekannt. Jetzt legt er den dritten Fall „Offene Wunden“ um den Kommissar Paul Koch vor. Heimbach knüpft nahtlos an die beiden Vorgänger an: Wieder schickt er seinen Kommissar Koch auf Verbrecherjagt im Nachkriegsdeutschland, genauer gesagt im Mainz der 1950er Jahre. Doch dieser Fall nimmt eine unerwartete und für Koch persönlich höchst tragische Wende.
Ein Krimi der harten Sorte. Bangkoks Unterwelt in der Literatur. Thais zu verstehen bedarf langer Beobachtung. Moore lebt und arbeitet dort. Spannend und aufschlussreich führt er uns auf die Schattenseite der Stadt wo gefälscht, gezockt und geliebt wird. Es gibt diesen Index wirklich. Er soll den Ehefrauen der Manager ein Handbuch sein und aufzeigen, wo die erotischen Fallen in den verschiedenen Ländern der Welt sind. Ein Bangkokführer der anderen Art.
Wer meint in der deutschen Provinz sei nichts los, den belehrt Eggers eines Besseren. Er entfacht eine kleinstädtische Hölle mit Jahrzehnte alten Rechtsstreitigkeiten, Ehestreitigkeiten, soziale Entfremdungen, Diebstahl u. Mord. Eggers spart nicht mit Details die manchmal so herzerfrischend sind, daß man laut loslachen kann. Mit seinem Rechtsanwalt Peter Schlüter hat er eine Figur wie aus dem richtigen Leben geschaffen. Als Anwalt weiß er von was er spricht.
Was ist Fiktion und was Tatsache. Eckert vermischt die Tatsachen um Rechtsextremismus, NSU, Verfassungsschutz und Wirtschaftsverbrechen zu einem ungeheuer spannenden Werk. Alle, die die unglaublichen Vorgänge bei der Verfolgung des NSU verfolgt haben werden sich die Nackenhaare sträuben und sich fragen ob Wolfgang Schorlau mit seiner „schützenden Hand“ nicht recht hat. Eckert tendiert auch in die Richtung und bringt di Tatsachen, dass der Verfassungsschutz den Rechtsextremismus zu 1/3 gefördert hat mit Rauschgifthandel und andren Verbrechen in Zusammenhang.
Eine schöne Geschichte mit zwei Helden. Einen Buben mit 10 Jahren alt du einen bösen Buben mit 40. Beide müssen sich miteinander arrangieren weil es in ihrem vorherigen Leben nicht mehr weiter geht. Wir die Leser können bei ihrem Tun nur zuschauen und hoffen, dass die Geschichte gut ausgeht. Spannend wird es immer dann wenn der böse Bube zu seinen Raubzügen aufbricht.
Als Frank Decker, mittlerweile Privatermittler und spezialisiert auf vermisste Personen, von seinem besten Freunde um Hilfe gebeten wird, zögert er nicht. Die wunderschöne Frau seines reichen Kriegskameraden Charlie ist verschwunden. Und da Frank ihm sein Leben verdankt, schwört er, Kim zu ihm zurückzubringen. Doch, dass er sich dafür mit einer schwarzen Gang in Miami, der Russenmafia und perfiden Zuhältern eines Escorts-Clubs in Deutschland anlegen muss, hatte ihm keiner prophezeit. Schnell pflastern Leichen seinen Weg und die meisten davon muss Frank selbst töten, um zu überleben.
Die Panama Papers sind in aller Munde und haben schon so manchen Promi und Politiker in Bedrängnis gebracht. Wenn nun ein Anwalt der in diesem Metier einen Kriminalroman schreibt, darf man zu Recht einen tiefen Blick hinter die Kulissen erwarten. Olaf R. Dahlmann enttäuscht nicht. Erstaunlich Neues kommt eigentlich nur durch das Bundeszentralamt für Steuern mit 1300 Bediensteten als Mitspieler im Buch vor. Diese Bundesbehörde ist der eigentliche Drahtzieher für die Ankäufe von Steuer CD und Koordinierung von Steuerstrafsachen. Wer also meint Steuersachen sind trocken und langweilig wird mit diesem Buch eines Besseren belehrt.