Schlagwort: Bretagne

Christian Buder: Der Dachs

Es ist nicht die erste Geschichte von Christian Buder, mit der er seine Leserinnen und Leser in die rauhe, unwirtliche Bretagne führt. Man spürt, er bewegt sich auf bekanntem Terrain, beobachtet Mensch und Natur wenn er zeitweise in der Bretagne lebt, die sich wie der im Meer liegende Leuchtturm vom Buchcover gegen Wind und Wetter behaupten müssen. Den Bretonen scheint die Leichtigkeit der Südfranzosen, die entspannt mit einem Gläschen was-auch-immer auf das ruhige, einladende Mittelmeer schauen, abzugehen. Sie sind geprägt von der Nordsee – rauh und gewaltig – die selbst  erfahrenen Fischern und Seglern, wie Camille, der Frau des Protagonisten Ronan Prad, das Leben kostet. Der Autor hat mit Ronan Prad, Ex-Elitesoldat und mittlerweile Capitaine der Gendarmerie Maritime, einen kantigen, meistens kompromislosen Protagonisten geschaffen, von dem man noch mehr lesen möchte. Weiterlesen

Hervé Kerourédan: „Crêpes und Galettes“, Die besten Rezepte aus der Bretagne

crepes-u-galettes-kleinGastrezension: Lutz Reigber. Die Österreicher haben ihren Kaiserschmarrn, die Amerikaner ihre Muffin und die Bretagne die Crêpes und Galettes. Die Bretagne, kein Ort ist weiter als 60 km vom Meer entfernt. Das Land rau wie die Klippen, unzugängliche Steilküsten und ein ewig, kalter Westwind, geschürt durch Ebbe und Flut. „Finis Terrae“ – „Am Ende der Welt“ nannten es die Römer schon. Die Bretonen nennen ihre Heimat „Pen Ar Red“ – „Stirn der Welt“. Und so sind die Menschen stolz, eigenständig und unbeugsam. Nicht umsonst hat der Autor von Asterix und Obelix „René Gosciny“ seine Geschichte in die Bretagne gelegt, wo gleich ein ganzes Dorf den Römern trotzt. Kulinarisch hat sich dieser Landstrich ebenso eigenständig entwickelt, wie die Meeresfrüchte als Grundnahrungsmittel gelten und die Crêpes oder Galettes bei keinem Essen fehlen dürfen.

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