»Venedig bei Nacht in Schwarzweiß ist wie Radiohören. Es öffnen sich Räume für die Phantasie, eine Einladung, sie selbst auszumalen.«
Venedig-Fans werden die neue Ausstellung von Peter Seidel, die im Kunstverein Familie Montez zu sehen ist, schätzen und lieben. Seidel zeigt mit seinen sehenswerten, schönen, ruhigen schwarz-weiß Fotos vom schlafenden, menschenleeren Venedig eine besondere Sicht auf Venedig und macht Lust auf einen Besuch in der Lagunenstadt.
Ausstellungsdauer
01.03.2024 bis 31.03.2024
Öffnungszeiten
Unter der Brücke unter dem linken Gewölbe
Di – So 13:00-20:00
Der Eintritt ist frei und jeder Blick ist sein und ihr Geld wert.
Location
Kunstverein Familie Montez Honsellstraße 7 in 60314 Frankfurt am Main
Die Redaktion des Eschborner Stadtmagazins sagt herzlichen Glückwunsch und das zweimal. Zunächst einmal gratulieren wir Donna Leon zum 80. Geburtstag und zum zweiten dem Verlag Diogenes zum 70. Geburtstag. Beide Geburtstage weisen auf ein stolzes Alter hin, voller Schaffenskraft und dem Wunsch der Leserschaft viele spannende und schöne Bücher zur Verfügung zu stellen. Donna Leon hat es Venedig und die Venezianer angetan denen sie intensiv auf die Finger und in die Seele schaut. Sie vermittelt uns Leser, die nicht eine gewisse Zeit in Venedig verbringen können, innere Gefühle der Stadtgemeinschaft. Nachvollziehbar wird auch der Unmut der im Venezianer wenn Horden von Touristen aus riesigen Kreuzfahrtschiffen die Stadt einfallen, Fotos machen und dann verschwinden. Dieser Tourismus schadet der Stadt und der Infrastruktur dieser Stadt. Donna Leon nimmt dies alles auf und vermittelt es mit ihren Büchern. Spannend sind diese Bücher alle Mal.
Venedig mit seiner wechselvollen Geschichte – seit Jahrhunderten beschrieben, gemalt und besungen, geheimnisvoll, strahlend schön und immer wieder Schauplatz für Verbrechen – hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren und so hat Ulrich Hoffmann die Lagunenstadt zu seinem Tatort auserwählt. Sein flüssiger Schreibstil macht Freude, die Stadt mit den Augen des Autors wieder zu entdecken und Lust auf eine Reise dorthin. Venedig entdecken wollte auch Hoffmanns Protagonistin, Kaitlyn „Cat“ Picard mit ihren Teenager-Zwillingen Leo und Leonie. Leider richten sich Mörder und ihre Opfer nicht nach den Schulferien und so macht Tatortfotografin Kaitlyn was sie immer macht: Multitasking. Auch wenn ich ihr die quality time mit ihren Kindern von Herzen gönne, auf ihre Suche nach dem Täter quer durch Venedig, von prächtigen Palazzi bishin zu den Glasbläsereien von Murano, möchte ich nicht verzichten und eine unerwartete Wendung während der Ermittlungen sorgen für das Salz in der Suppe. Ulrich Hoffmann hat seine Figuren interessant mit Entwicklungspotential nach oben angelegt und thematisiert Kaitlyns Beruf, die Fotografie, angemessen und allgemein verständlich. Von vorneherein europäisch angelegt, dürfen wir gespannt sein, an welchen Hotspot uns der nächste „Mordort“ führt. 

Ein historischer Roman, der diese Bezeichnung mehr als verdient. Wo andere Autoren mit historischen Fakten vor sich „hindümpeln“, schüttet Maiwald hier Fakten und Ereignisse reihenweise aus. Er befasst sich, da er seinen venezianischen Helden quer durch Europa schickt, mit der Religion, dem Essen und der Sozialisation um das Jahr 1570. Der Autor streift diese nicht nur sondern gibt auch das eine oder andere Rezept preis. Die Spannung bleibt, trotz der vielen Fakten, hoch und es macht viel Vergnügen dabei zu sein, um mit der Königinmutter Caterina di Medici zu speisen, und sich deren wahrlich außergewöhnliche Geschichte anzuhören.