Schlagwort: Taoismus

Brian Klingborg: Das rote Zeichen, Ein Fall für Kommissar Lu Fei

China, das Reich der Mitte, ist hier im deutschsprachigen Raum mit Kriminalromanen wenig vertreten. Der vorliegende Roman ist sehr spannend und spiegelt die gesellschaftliche Situation in China wider. Der Autor behandelt nicht nur die Struktur der Polizei, des Parteiapparats sondern auch die Religiosität der Chinesen. Außerdem werden die wirtschaftlichen Verhältnisse, die Korruption und die Organisation dieses gewaltigen Reiches mit 1,4 Milliarden Menschen leicht verständlich geschildert. Kriminalromane sind halt auch Mittel fremde Kulturen und Lebensweisheiten von Menschen zu vermitteln. Weiterlesen

Henning Boëtius: Das chinesische Zimmer, Ein Piet-Hieronymus-Krimi

Das chinesische Zimmer von Henning Boetius

Es ist schon erstaunlich dass ein Kriminalbuchautor seine Kriminalromane selbst beschreibt: „sie haben geschrieben keine typischen Krimis produzieren zu wollen eher Kulturgeschichte im lose weggeworfene Krimigewandt“. Genau dies ist dieser Kriminalroman, der voll ist von Kunst und Kulturgeschichte aus dem chinesischen Taoismus. Wäre das nicht schon genug, nein, der Autor verlegt die Handlung des Romans in das tief verschneite Finnland unter dem Hintergrund der Kultur der Samen. Mit Piet Hieronymus hat Henning Boëtius einen Ermittler erschaffen der unkonventionellen und relativ pragmatisch an die Fälle herangeht. Im vorliegenden Buch will er wissen die sein alter Freund Einar gestorben ist weil die Umstände seines Todes sehr merkwürdig sind. Weiterlesen