Es ist meine erste literarische Begegnung mit dem Autor und schon auf der ersten Seite hat er mich sprachlich und stilistisch gepackt. Die Geschichte und die Personen werden DAS Sahnehäubchen sein. Und ich habe mich nicht getäuscht. Supino schreibt flott und spannend, dazu sehr bildhaft. Ich sehe die Gruppen von Männern, die in den Straßen sitzen und sich unterhalten genauso vor mir wie die Stadtteile und Häuser, in die die Suche nach Antonio Esposito, genannt O`Nirone, uns – den Ich-Erzähler und mich – führt. Durch den Ich-Erzähler verstärkt sich der Eindruck, dass dieser neue Roman autobiografische Züge trägt. Bei allem Lokalkolorit sollte man sich nicht täuschen: hier geht es nicht um Mafiafolklore á la Hollywood, sondern der Untergang der Camorrafamilie wird aus Weiterlesen