Dieses Buch ist definitiv ein wütendes Buch, einer muslimisch erzogenen Tochter, die sich nicht nur vom Islam emanzipiert hat, sondern auch als Frauen- und Menschenrechtsaktivisten definitiv eine der islamkritischen Stimmen in Deutschland ist. Doch mit wütend sind nicht haltlose Anklagen gemeint, es ist ein ungemein gut recherchiertes Buch, dass sich nicht nur auf Fakten beruft, sondern sich auch auf die eigenen Erfahrungen der Autorin stützt. Als Leser muss man so manches Mal tief durchatmen bei der Lektüre, denn Zana Ramadani nimmt kein Blatt vor den Mund. Doch das kann Frau Ramadani auch, denn sie war einmal eine Immigrantin, die jetzt Deutsche ist, sie war einmal eine Muslima, die ihrer Familie und dem Islam nur durch die Flucht in ein Frauenhaus entgehen konnte.