Der kürzlich verstorbene Autor Paul Auster sagte in etwa: „um ein Buch zu schreiben, muss man alle seine Dämonen durchleben“. Wenn es dann zu einem Ergebnis führt wie bei Anna Janssons „Mädchenfeuer“, dem vierten Fall für Kommissar Bark und sein Team, ist ein großer Wurf gelungen. Als Gotländerin und immer noch dort lebend, wuchert sie mit ihren Pfründen – sie kennt die Insel zu jeder Tages- und Jahreszeit, kennt die Menschen, ihre Eigenarten und wohl auch ihr Abgründe und schafft entspannt, nicht gewollt, eine atmosphärische Dichte mit viel Lokalkolorit, die überzeugt. Sie weiß Spannung aufzubauen und zu halten. Hat es vielfach bewiesen. Und sie kann eine glaubhafte Geschichte erzählen, die nie Weiterlesen