Was hat der Tod eines Schafzüchters im Périgord dem Ukrainekonflikt gemeinsam. Diese literarische Schere schließt Martin Walker in bekannt raffinierter Weise. Dabei bringt er natürlich wieder Gerichte und Landschaft des Périgord werbewirksam mit ins Spiel. Wie immer lässt Walker seinen Helden „Bruno Chef de Police“ ein paar Gerichte kochen und macht damit der Leserschaft den Mund wässrig. Auch in diesem Roman des schottischen Schriftstellers, hat der Held es mit internationalen Verbrechern zu tun und muss auf sein regionales Netzwerk zurückgreifen das vom Bürgermeister angefangen hin zu Restaurantbesitzern geht. Nebenbei erklärt uns der Autor die Hintergründe des Konflikts der Ukraine mit Russland.
Martin Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang bei der britischen Tageszeitung ›The Guardian‹. Er ist im Vorstand eines Think-Tanks für Topmanager in Washington. Seine ›Bruno‹-Romane erscheinen in 18 Sprachen.
Im Périgord leben die Menschen lang und glücklich. Darauf spekuliert auch der Witwer Driant, als er seinen ganzen Besitz auf ein lebenslanges Wohnrecht in einer schicken Seniorenresidenz setzt. Er weiß nicht, dass das Roulette-Rad tausende Kilometer weit entfernt von einem russischen Oligarchen gedreht wird. Kurz darauf ist Driant tot – rien ne va plus. Nur Bruno ahnt das große Spiel dahinter. Seine erste Spur führt ins malerische Château einer Rocklegende.
Für Menschen, die gerne kochen, hat der Autor ein Kochbuch geschrieben das auch in diesem Verlag erschienen ist.
Martin Walker: Französisches Roulette, Der dreizehnte Fall für Bruno, Chef de police, aus dem Englischen von Michael Windgassen, Hardcover Leinen 400 Seiten, ISBN 978-3-257-07118-4, € (D) 24.00