Hawaii, ein Land der Seelentiere, der Geisterwanderern und der mächtigen, meditativen Bedeutung von Hula. Hawaii, ein armes Land, in dem man verhungern kann. Ein Land in dem die Haole, die Weißen, sich ihre Koffer von den Einheimischen in die Glaspaläste der Touristenhotels schleppen lassen. Als die Zuckerrohrindustrie zusammenbricht, muss auch Malia mit ihrem Mann und den drei Kindern näher an die Urlaubsstädte ihrer Inselgruppe, um Arbeit zu finden. Auf einer Tour mit dem Ausflugsboot fällt ihr siebenjähriger Sohn Nainoa über Bord in den Pazifik. Doch anstatt zu ertrinken oder von den großen Haien angegriffen zu werden, die ihn sofort umkreisen, passiert etwas, was einem Wunder gleicht. Einer der Haie nimmt das Kind vorsichtig in sein Maul und bringt es zum Boot zurück. Eine Legende ist geboren, die weite Kreise zieht, vor allem weil Nainoa wenig später einen Jungen heilt, dessen Hand von einem Feuerwerkskörper zerrissen wurde. Eine dramatische Familiengeschichte voller Hoffnung, eine Liebeserklärung an Hawaii und seine Götter, eine flotte Erzählung über die Suche nach Wurzeln in der Heimat und in der Liebe zwischen Kindern, Eltern und Geschwistern.
Eines der großartigen Debüts, die ich lesen durfte. Mit einem Schreibstil, der selbst in den traurigsten Minuten der Geschichte die Leichtigkeit und Zartheit von hawaiianischen Blumenketten oder den ausladenden Hüftschwung beim Hula annimmt. Weiterlesen