Carsten Sebastian Henn, Ein Schuss Whiskey

Das dritte Buch von Carsten Sebastian Henns Trilogie um die interessanten geistigen Getränke, jeweils mit den immer lustigen, einladenden Titeln „Der Gin des Lebens“, „Rum oder Ehre“ und nun „Ein Schuss Whiskey“ ist da. Mit Freude habe ich die ersten beiden gelesen und konnte es gar nicht erwarten, auch das dritte Buch in die Hand zu bekommen

Wem Carsten Sebastian Henn ein Begriff ist, weiß sofort, wer dort etwas schreibt und wo die Verbindung herkommt Kriminalroman mit einem Fachthema zusammen zu bringen, in diesem Fall mit irischem Whiskey. Es sind nicht nur Krimis, sondern er beschreibt zu seinem Fachthema die Geschichte des Getränks und in diesem Fall die Besonderheit die Geschichte des Whiskeys in Irland, über Herstellung, Zusammensetzung, verschiedene Brennstufen und Reifung. Und für die, denen Carsten Sebastian Henn nichts sagt, hier die Beschreibung des Autors.

Autorenfoto: Copyright ® David Weimann

Carsten Sebastian Henn ist Kulinariker durch und durch. Er besitzt einen Weinberg, hält Hühner und Bienen, studierte Weinbau, ist ausgebildeter Barista und einer der renommiertesten Restaurantkritiker Deutschlands. Seine Romane und Sachbücher haben bis jetzt eine Gesamtauflage von über einer halben Million. Mit dem „Buchspazierer“ stand er wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Seine Romane zeichnen sich durch viel Wortwitz, Humor, Selbstironie und vielen Irritationen aus.

In Whiskey Veritas! Eigentlich wollte sich Krimiautor Janus Rosner nur eine Nacht dem Rausch hingeben, um sich wie viele bekannte irische Autoren, die Schreibblockade zu überwinden und sich dadurch für ein neues Werk inspirieren lassen. Auf seiner Tour durch die Pubs Dublins mit den verschiedenen Whiskeys, reichlich angetrunken, sieht er auf dem Nachhauseweg, wie eine bildschöne Frau im weißen Kleid und rotem Schal erschossen wird. Zumindest glaubt er das gesehen zu haben. Von der Leiche fehlt jede Spur. Auch in den Zeitungen und Nachrichten wird darüber nichts berichtet. Da es ihm keine Ruhe lässt, recherchiert er selbst. Ein mörderisches Verwirrspiel nimmt seinen Anfang und Janus und seine Mitbewohnerin Tessa befinden sich bald mittendrin. Was hat die mysteriöse „Drunken Poets Society“ mit all dem zu tun? …..

Die Kriminalromane von Carsten Sebastian Henn sind mit Wortspielen und Situationskomik gespickt. Ich hege eine Begeisterung über die Schreibweise von Carsten Sebastian Henn, mit dem köstlichen Wortwitz und Selbstironie. Wie man mit so viel Humor einen spannenden Krimi schreiben kann und dabei zusätzlich gut recherchiertes Fachwissen, in diesem Fall über irischen Whiskey von Geschichte, Herstellung und Unterschiede rüberbringen kann, macht einfach Freude. Ich hoffe, Carsten schreibt noch viele Bücher. In diesem Buch liest man etwas autobiographisches. Das ist Henns liebe zu Dublin, eine Stadt, die er mit seiner Heimatstadt gleichsetzt und das will etwas heißen. Eine Verbundenheit zu der irischen Literatur und deren Autoren, der Herzlichkeit der irischen Menschen. Ein Satz von Carsten: Es gibt dieses Irland: Wer aber hinfährt und es nicht findet, hat keine Ersatzansprüche an den Autor. Für mich ist es interessant zu lesen, dass Carsten Sebastian Henn seinen Roman mit und über irischen Whiskey geschrieben hat und nicht dem Hype der Schottischen Whiskys gefolgt ist.

Beschreibung des Verlages: Zutaten: 40% Spannung, 30% Whiskey, 20% Dublin-Atmosphäre, 10% Humor – und als Topping: ein paar große irische Autoren. Ein gelungener Einblick in Kriminalform auf irische Autoren und irischen Whiskey.

Carsten Sebastian Henn, „Ein Schuss Whiskey“, Dumont, ISBN: 978-3-8321-8175-8 Broschierter Klappentext, 312 Seiten, € 17.00