Das historische Ereignis das diesem Buch zugrunde liegt ist ein Brand im Leipziger Atom Labor. Daraus entwickelte der Autor ein rasantes actionsreiches Werk. Es entspricht auch den Tatsachen, dass die Wehrmacht sich für die Entwicklung der V 2 Rakete aussprach und keinen Wert auf die Weiterentwicklung der Atombombe legte, weil deren Nutzen unterschätzte. Der Autor unterlegt diesem Roman einige Fakten zur Atomphysik. Gleichwohl lässt er seine Darsteller quer durch das Reich reisen um eine Bombe zu verhindern. Gutgeschrieben und leicht zu lesen.
Paul Schüler, Jahrgang 1986, studierte in Hannover erst Architektur, später Physik und Mathematik. Nach einigen Jahren als Songschreiber, Sänger und Gitarrist der Band „Ich Kann Fliegen“ und diversen journalistischen Tätigkeiten begann er, als Lehrer zu arbeiten. In seinem Debütroman verbindet er die Liebe zu Thrillern mit sprachlicher Präzision und physikalischem Fachwissen.
Leipzig im Juni 1942: Die Physikerin Margarete von Brühl arbeitet an der Entwicklung einer Uranmaschine. Sie ahnt nicht, wie sehr sich die Gestapo für ihre Experimente interessiert. Als es in ihrem Labor zu einer Explosion kommt, bei der ihr Assistent und heimlicher Geliebter stirbt, wird sie verhaftet – und danach von einem alten Freund befreit. Er behauptet, Mitglied einer Widerstandsgruppe zu sein und dass Margaretes Forschung dem Bau einer Atombombe dient. Gemeinsam versuchen sie mit all ihren Kräften zu verhindern, dass die Nazis an die apokalyptische Waffe gelangen.
Paul Schüler: 1942 Das Labor, Historischer Kriminalroman, Aufbau Taschenbuch Verlag, Seiten 445, ISBN 978-3-7466-3920-8, € 12,00