Jasmin ist kaum dreißig und ist Epileptikerin, ihr Vater erkrankte im Alter an Parkinson. Diagnosen, die plötzlich ein Leben bestimmen, den eigenen Körper außer Kontrolle geraten lassen und den Menschen die Selbstbestimmung nehmen. Bei beiden Krankheiten ist die Schulmedizin immer noch nicht weit fortgeschritten. Die Medikamente haben horrende Nebenwirkungen, die im Extrem genauso schlimm sind wie die Krankheit selbst. Jasmin Rams fragt sich, ob es Alternativen gibt zur Schulmedizin und ob sie sich nicht selbst heilen kann.
Es ist ein berührender Film, dennoch voller Lebenskraft und unmissverständlich, für jeden der selbst krank ist oder einen kranken Menschen in seinem Familien- und Freundeskreis hat. Denn trotz aller Errungenschaften der Schulmedizin wird jeder gute Arzt sagen: Wir wissen leider immer noch so wenig.
Szenenfotocopyright: ® mindjazz pictures
Von traditioneller chinesischer Medizin und medizinischem Marihuana bis hin zu Ayahuasca versucht Jasmin proaktiv etwas für ihren Körper zu tun.
Ob die Menschen, die Linderung versprechen sogenannte Scharlatane sind, die nur Geld machen wollen, oder ob es wirklich alternative Wege aus der Krankheit gibt, kann man nur erfahren, wenn man es probiert.
Auf ihrem Weg trifft Jasmin Menschen, die geheilt wurden, von Krebs, von einem schweren Schlaganfall und auch Symptome der MS und Parkinson in den Griff bekommen haben. Doch was macht diese Menschen so erfolgreich bei ihrem Kampf gegen die Krankheit?
Immer wieder hört man von Selbstheilung sogar von spontaner Selbstheilung, doch wieso scheint das bei ein paar wenigen zu funktionieren und bei manchen überhaupt nicht.
Jasmin gibt und findet in ihrem Dokumentarfilm keine Lösung. Aber man kann behaupten, sie findet sich selbst ein Stück weit. Denn das Wichtigste auf ihrer Suche nach Heilung ist wohl, dass sie erfährt, die eigene Einstellung zum Leben, ihrem Körper und auch der Krankheit hat viel damit zu tun, wie gut man mit einer solch beängstigenden Diagnose fertig wird.
Erstaunlicherweise ist der Film ein wirklicher Dokumentarfilm, der recht gefühlsneutral verfilmt wurde. Darum ist er trotz des schwierigen Themas nie düster oder bedrückend. Und ich muss sagen, trotzdem es nicht wirklich eine Lösung gibt, macht der Film Hoffnung und regt an über das Leben und den Körper nachzudenken und vielleicht etwas vorsichtiger und schonender mit beidem umzugehen.
FSK | 6 |
Laufzeit | 105 Min. |
Produktionsjahr | 2021 |
Produktionsland | Deutschland |
Sprache | Deutsch, Englisch, Spanisch, Mandarin |
Untertitel | Deutsch |
Ton | 5.1 |
Bild | 1,78:1 |
Regie | Yasmin C. Rams | ||
Darsteller | — | ||
FSK | 6 | ||
Produktionsland | Deutschland | ||
Jahr | 2021 | ||
Verleih | mindjazz pictures | ||
Kategorie | Dokumentarfilm | ||
Webseite | https://mindjazz-pictures.de/f.. | ||
Kinostart | 21.04.2022 | ||
Länge | 105 min | ||
Audioformat | 5.1 | ||
Untertitel | Deutsch | ||
Bildformat | 2k Flat (1998×1080) | ||
Framerate | 25 fps | ||
2D/3D | 2D | ||
Buch & Regie | Yasmin C. Rams |
Kamera und Bildgestaltung | Vita Spieß |
Unterwasserkamera und Kamera Griechenland | Nic Smith |
Schnitt | Kirsten Kieninger |
Musik | Patrick Puszko |
Ton | Torsten Lenk Yasmin C. Rams José Jairo Florez Florez Mike Glöckner |
Sound Design | Moritz Corell |
Mischung & Sound Edit | Andreas Radzuweit |
Motion Design | Iris Schwarz |
Farbkorrektur | Fabiana Cardalda |
Redaktion | Katya Mader, ZDF / 3Sat |
Produzentin & Produzent | Yasmin C. Rams & Rodney Charles |
Produktion | Perennial Lens |
Die vier Szenenfotos wurden freundlicherweise honorarfrei von mindjazz pictures zur Verfügung gestellt und werden einen Monat nach Erscheinen der Rezension wieder gelöscht.