Der Luna-Effekt, Lincoln Child

Jeremy Logan ist Experte für unerklärliche Phänomene, doch dieses Mal aus einem ganz anderen Grund in einer einsamen Lodge im Adirondack-Nationalpark. Eigentlich wollte er seine vor Jahren begonnene Monographie beenden, als ihn ein Jugendfreund besucht, der jetzt Ranger in dem Park ist. Er bittet Logan sich zwei mysteriöse Todesfälle anzusehen, die in dem unzugänglichen Park passierten. Es sieht nach Bärenangriffen aus, so zerfetzt, wie die Körper gefunden wurden. Doch die Bissspuren deuten eher auf einen Wolf hin. Dass beide Wanderer bei Vollmond getötet wurden, ist auch nicht gerade hilfreich. Eigentlich will Jeremy sich nicht damit beschäftigen, doch das Wort Werwolf kann der Wissenschaftler nicht im Raum stehen lassen. Denn eines weiß er, Werwölfe gibt es nicht.

Sehr spannender etwas mystischer Thriller, der ganz ausgezeichnet unterhält!

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Lincoln Child studierte Literatur und arbeitete viele Jahre als Lektor bei St. Martin’s Press. Gemeinsam mit seinem Freund Douglas Preston schrieb er mehrere Romane, die ein Millionenpublikum begeisterten. Auch mit seinen Soloprojekten „Wächter der Tiefe“, „Nullpunkt“, „Hüter des Todes“ und „Frequenz“ feierte Child große Erfolge. Er lebt mit Frau und Tochter in New Jersey.

 

Als Wissenschaftler, der normalerweise unerklärlichen Phänomene eine rationale Ursache zuordnet, kann und will Jeremy Logan nicht an einen Werwolf glauben. Auch wenn die beiden Leichen wirklich aussehen, als ob sie von einem Monster zerfleischt wurden. Wer oder was dafür verantwortlich ist, schlägt immer bei Vollmond zu. Die Bewohner der kleinen Stadt im Park sind eine verschworene Gemeinde, deren Geheimnisse schwer zu entschlüsseln sind. Doch lebt in der Wildnis des Nationalparks eine Familie, die kaum Kontakt zur Außenwelt hat und auch nicht wünscht. Ist es möglich, dass der Blakeney-Clan für die beiden Toten verantwortlich ist? Und was hat es mit dem Labor, des verstorbenen Doktors Feverbridge und seinen Forschungen im Park auf sich?

Ob Logan will oder nicht, er muss sich um den Fall kümmern, vor allem nachdem einer der Ranger getötet wurde und der Blakeney-Clan dafür verantwortlich gemacht werden soll.

Eine Mischung aus Thriller und mysteriöser Wissenschaft, doch keineswegs ein Werwolf-Roman. Unterhaltsam und spannend, denn Jeremy Logan ist ein interessanter Charakter. Ich denke, es wird nicht mein letztes Buch über Logan sein.

Der Luna-Effekt, Lincoln Child, Wunderlich, Taschenbuch, gebunden und Kindle, Seiten 313, ISBN 978-3-8052-0018-9, Euro 10,00, 19,95, 9.99 Euro.