Einen Abenteuerroman der wie dieser, der auf historischen Fakten beruht, sucht seines gleichen. Er folgt einer legendären Afghanistan-Expedition auf der 5000 Kilometer langen Reise und begegnet historischen Personen wie Lucien Camus, dem Vater von Albert, oder Alois Musil, auch genannt Musil von Arabien. Atmosphärisch dicht, spannend und was die Zustände in Afghanistan angeht, auch für heute, sehr erhellend. Der Roman enthält alles was ein Abenteuerroman haben muss: einen Helden, eine Mission und natürlich eine große Liebe.
Steffen Kopetzky, geboren 1971, ist Verfasser zahlreicher preisgekrönter Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Von 2002 bis 2008 war er künstlerischer Leiter der Theater-Biennale Bonn. Er lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm.
Nach dem Plan des Orientkenners Freiherr Max von Oppenheim ziehen sechzig Mann mit der Bagdadbahn, zu Pferd und auf Kamelen durch Wüsten und Gebirge. Das Ziel: den Emir von Afghanistan und die Stämme der Paschtunen im Namen des Islam zum Angriff auf Britisch-Indien zu bewegen.
Der junge Marinefunker Sebastian Stichnote liegt mit seinem Schiff vor der Küste Albaniens. Aus der Enge der Giesinger Gerberei seiner Brüder hat ihn das Fernweh hinaus auf See und zur vielstimmigen Funktechnik gezogen. Diese gibt ihm das Gefühl, mit dem ganzen Kosmos in Kontakt zu stehen. Als der Erste Weltkrieg beginnt, muss die unterlegene deutsche Flotte durchs Mittelmeer nach Konstantinopel fliehen. Stichnote hat es nach den ersten Seegefechten eilig, sein Schiff so schnell wie möglich zu verlassen und schließt sich als Funkoffizier einer geheimen Expedition nach Kabul an. Ihre Reise führt sie nach Syrien, Bagdad, Teheran, Isfahan und schließlich durch die persische Wüste. Am Ende hängt der Erfolg der Expedition von Stichnote ab, der mit allem brechen muss, was ihm einst heilig war.
Risiko steht für Abenteuerroman. Besser geht nicht!
Steffen Kopetzky: Risiko, Abenteuerroman, Klett Kotta, 731 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN: 978-3-608-93991-0 € 24,95