Hessischer Filmpreis geht nach Eschborn

Eschborn K erhielt den Hessischen Kinokulturpreis

hesskinokulturpreis16Bei der diesjährigen Veranstaltung zum Hessischen Film- und Kinopreis 2016 in der Alten Oper Frankfurt am 21. Oktober wurde dem kommunalen Kino Eschborn K der Hessische Kinokulturpreis 2016 für nichtgewerbliche Filmtheater überreicht.

Eschborn K ist eines der ersten kommunalen Kinos und gestaltet seit 1972 ein Kinoprogramm, das sich innovativ um den Neuen Deutschen Film gekümmert hat und damit dazu beigetragen hat, dass Filmemacher, wie Wim Wenders, Werner Herzog oder Rainer Werner Fassbinder ein Forum zum Zeigen ihrer Filme geboten wurde.

Eschborn K hat Reihen entwickelt, in denen künstlerische Medien, wie Film, Musik, Kunst oder Literatur zum Dialog zusammengebracht werden. KinoKonzert mit einem klassischen Konzert vorweg oder Kunstausstellungen im Zusammenhang mit dem darauf folgenden Film sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Kinoprogramms. Den neuen künstlerischen Medien widmet sich das kommunale Kino Eschborn K in seiner Reihe NeuesSehenHören, in der namhafte Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland ihre aktuellen Projekte im Zusammenspiel von Projektion und Musik in Eschborn vorstellen.

Zu jedem Film entwickelt Eschborn K ein eigens gestaltetes Filmplakat, das auch Teil des Film-Flyers ist, der kompetent über den jeweiligen Film und den Kurzfilm im Vorprogramm informiert. Jeder Film wird in einer eigenen und besonderen Weise dargeboten: Mit Live-Musik, mit Chor, mit Lesung, mit fachkundiger Einführung, mit Lesung in Brailleschrift, um nur einiges zu nennen.

All das wäre nicht möglich ohne die wohlwollende Begleitung durch die Stadt Eschborn und das große und engagierte Team der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle gemeinsam das Projekt Eschborn K ermöglichen. Dies schlägt sich erfolgreich in über die Jahre stabile und in den letzten Jahren steigende Zuschauerzahlen nieder.

Den Preis hat Ottmar Schnee als Verantwortlicher für das Kino in Begleitung von Benno Moritz, Uschi Kutschke und Silvia Seeger-Sachau, alle vom Filmbeirat, der das Filmprogramm plant, entgegengenommen.