Ein fulminantes Werk, das jegliche Grenzen sprengt und alle genreüblichen Bestandteile enthält. Ein Kriminalroman, der wie ein ungebremster, mit Sprengstoff beladene Literatur D-Zug durch die bundesrepublikanische Landschaft rast. Dabei achtet der Autor auf sprachliche und regionale Genauigkeit auch wenn er seine Helden von Griechenland über die Türkei nach Albanien schickt. Gerhard Henschel der Autor hat keine Ängste vor großen Namen, so verarbeitet er die crème de la crème der Boulevardblätter, und auch das bekannteste deutsche Hotel das „Adlon“ mit verbaler Akrobatik. Die Morde an den Regionalkrimiautoren sind von seltener und überdrehter Schaurigkeit, sodass echte Gänsehaut nur von Lachsalven des Lesers vertrieben werden. Der Showdown am Ende des Romans ist von solch brachialer Gewalt, dass das Zwerchfell vor Erschütterung gut beherrscht werden sollte. Henschel erweist sich als echter Sprachakrobat. Weiterlesen