Für mich ist dieser Roman zum einen eine Darstellung des Lebens innerhalb der ehrgeizigen und leistungsstarken koreanisch-amerikanischen Gemeinschaft in New York City während der 1990er Jahre und zum anderen die Thematisierung der komplexen Liebe, die Einwandererfamilien im Guten wie im Schlechten verbindet. Das Buch ist fesselnd, schwer aus der Hand zu legen, voller Charme und Witz und reich an interessanten Einblicken in die einzelnen Charaktere. Ja, die Art und Weise, wie die Autorin auf die Protagonisten eingeht, ist Romanen des 19. Jahrhunderts nachempfunden. Ein interessanter Kontrast zu dem ansonsten zeitgenössischen Fluss und Stil. Min Jin Lee zeichnet von ihrer Protagonistin Casey Han, eine koreanisch-amerikanische Ivy-League-Absolventin, hin- und hergerissen zwischen den Welten ihrer Einwandererziehung und Weiterlesen