Schlagwort: Joe Leaphorn ermittelt

Tanzplatz der Toten, Tony Hillermann, Navajo Police-Serie

Bei der Besprechung des zweiten Teils der Serie erwähnte ich, dass die Bücher gerade von Robert Redford und George R. R. Martin als Serie verfilmt wurden. Endlich habe ich die erste Staffel gesehen und es ist eine wahnsinnige Verfilmung. Sie trifft den Ton der Bücher und die Authentizität der beiden Navajo-Polizisten. Die Naturaufnahmen erschlagen einen geradezu und der Rest wird von Cast und Crew beigetragen. Daher möchte ich auch gleich dafür eine Empfehlung weitergeben. ›The Dark Winds‹ ist bereits in englischer Sprache als DVD und Blu-Ray erschienen und kommt bald auch auf Deutsch heraus. Das sollten Sie nicht verpassen°

Jetzt aber zurück zu den Büchern von Tony Hillerman. Das dritte Buch der Reihe, das wir im Eschborner Stadtmagazin besprechen ist ›Der Tanzplatz der Toten‹, ein Joe Leaphorn Standalone. Dieses Mal verschwindet ein vierzehnjähriger Navajo-Teenager auf dem Gebiet der Zuni. Er war mit einem Zuni-Jungen, dem zwölfjährigen Ernesto Cata gut befreundet. Auch dieser Junge erschien nicht in der Schule. Jedoch findet man an dem Platz, an dem sich die beiden immer trafen, Unmengen von Blut. Es ist Catas Blut und der Verdacht des Mordes fällt auf den Navajo-Jungen. Joe Leaphorn soll ihn ausfindig machen. Nur ist der Junge ein ebenso guter Spurenleser und Jäger wie der Polizist und kann sich unsichtbar machten wie ein Geist.

Wie immer sind die Leaphorn und Jimmy Chee Romane spannend, voller indianischer Mystik und geben einen Einblick in die Denkweise der Navajo und Zuni. Viel näher an die Sichtweisen der Navajo Dinè kam wohl kaum ein Weißer als Tony Hillerman. Und er wurde dafür von seinen indigenen Freunden mit dem Spezial Friend of the Diné Award ausgezeichnet.

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