Es ist das erste Mal, dass sich Dirk Bernemanns und meine Wege kreuzen. Kaum zu glauben, gehört Bernemann doch zu den ungeheuer fleißigen Schreibern, die immer was zu sagen haben. Seit 2005 hat er immerhin 19 Romane und Kurzgeschichtenbände veröffentlicht. Und nun „Kalk“. „Stefan Kalk“. Kalk für den „in die Enge getriebenen alten weißen Mann“ oder doch eher Kalk, wie ein sehr wichtiges Salz, durch dessen unterschiedliche Verarbeitung, wie etwa Brennen oder Löschen, ein Kalkkreislauf entsteht durch den Kalk in jede gewünschte Form gebracht werden kann.
Also „Kalk“. Auf den ersten Blick ein sehr durchschnittlicher Mann im zweiten Lebensdrittel, dem selten ein zweiter Blick vergönnt ist. Aber das ist die Oberfläche. Wird daran gekratzt, und hört man Kalk zu, überrascht Weiterlesen