Schlagwort: Fremdenhass

Morduntersuchungskommission, Max Annas

Oberleutnant Otto Castorp und das Team der Morduntersuchungskommission Gera werden eingesetzt, als man naher der Bahnstrecke Jena eine Leiche findet. Der Mann ist ein Schwarzer, wahrscheinlich aus Mosambik, wie die vielen Gastarbeiter des Bruderlandes der DDR. Doch was immer dem jungen Mann zustieß, es war entsetzlich. Obwohl Teile seines Schädels fehlen und er erhebliche Verletzungen an den Händen und Armen hat, ist es schnell klar, dass er nicht aus dem fahrenden Zug stürzte. Jemand oder mehrere haben den jungen Mann so zugerichtet und in den Auen neben den Schienen regelrecht entsorgt.

Otto Castorp stößt erst einmal auf eine Wand von Schweigen. Die Leute scheinen Angst zu haben und wollen nicht reden. Jedoch kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der Mord einen rassistischen Hintergrund hat und in dem Moment, werden die Ermittlungen eingestellt. Denn Rassismus gibt es nicht in der DDR und was es nicht gibt, kann nicht ermittelt werden. Doch Oberleutnant Castorp kann nicht loslassen und wird somit für bestimmte Leute des Staates unangenehm.

Ein Superkrimi, mit realistischem DDR-Flair und einem erstaunlichen Ende.

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