Schlagwort: Endzeitroman

Kälte, Tom Rob Smith

Tom Rob Smith, der mit Kind 44, Kolyma und Agent 6 drei erstklassige russische Thriller der Stalinzeit hingelegt hat und zum internationalen Bestsellerautor aufstieg, wagt sich mit »Kälte« an einen Endzeitroman mit Sci-Fi-Charakter heran. Ich war erst skeptisch, doch Smith ist einfach ein genialer Erzähler und damit auch genreübergreifend in seinem Schreibstil authentisch und fesselnd. Mich hat das Buch sehr stark an »Der Schwarm« von Frank Schätzing aus dem Jahr 2004 erinnert. Und viele wissen noch, dass »Der Schwarm« einigen Menschen das Leben rettete, als Schätzings Vision eines Tsunamis dann im Dezember 2004 Thailand und Indonesien überrollte. So hoffe ich, dass Tom Rob Smith Roman »Kälte« uns nicht im realen Leben mit Außerirdischen konfrontiert, die uns dreißig Tage geben, um die Antarktis zu erreichen.

Ich war bereits bei den ersten Worten der Geschichte gefesselt. Eine einleuchtende gute Erzählung, die nur am Ende ein wenig zu schnell abgehandelt wurde. Dort hätten weitere hundert Seiten dem Roman gutgetan. Es sei denn, der Autor plant einen zweiten Band. Alles möglich, denn die Antarktis ist groß, kalt und hat noch viel zu bieten!

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