Wer, wenn nicht Jamie Oliver, Gerichte nur aus einem Topf. Wer hat schon Lust auf den Abwasch? Eigentlich stammt diese Art der Zubereitung schon aus der Zeit, als der Mensch das Feuer entdeckt hatte und das erste Mal den Erdofen versucht hat. Bis in die Neuzeit hinein hing ein Topf über dem offenen Feuer und alles Essbare wurde dort täglich hineingegeben, ob Fisch, Fleisch, Geflügel, Kräuter, Obst etc. und immer am köcheln gehalten. Knochen und Gräten oder auch Hölzer wurden rausgefischt. Gegessen wurde dann am Boden, später am Tisch und alle Essenteilnehmer vom Bauern, Bäuerin, die Kinder bis zu den Mägden und Knechten haben alle entweder mit Brotstücken und wer ihn schon hatte, mit einem Löffel, aus dem einen Topf gegessen. Das soll nicht heißen, dass Jamie uns das jetzt auch wieder empfiehlt. Dafür zitiere ich aus dem Vorwort des Buches „One“. Jamie Oliver: Dieses Buch ist mein augenzwinkernder Gruß an die Kunst des minimalen Abwaschs – jedes Rezept erfordert nur ein Gargeschirr, ob Topf, Pfanne oder ofenfeste Form. Kochen ist für jeden etwas anderes
und sicher eine der schönsten Beschäftigungen. Doch sobald wir in die stressigen Mühlen des Alltags geraten, siegt ein ums andere Mal die Bequemlichkeit.