Im Band 2 der Reihe „Ein Fall für Wilhelm von der Heyden“ geht es um einen erstmalig in Berlin festgestellten Serienmörder. Diese Feststellung konnte nur getroffen werden da neue Methoden zur Ermittlung von Straftätern eingeführt wurden. Das Werk macht uns außerdem mit der Klassengesellschaft dieser Zeit bekannt. Wahlrecht nach Steueraufkommen, kein Frauenwahlrecht und keine Möglichkeit militärische Straftäter durch bürgerliches Recht zu belangen. Wer heiraten wollte benötigte die Zustimmung der Eltern. Ein Kriminalroman, der eindringlich die gesellschaftlichen Gegebenheiten durchleuchtet.
Ralph Knobelsdorf, Jahrgang 1967, wurde in Löbau/Sachsen geboren. Der Informatikkaufmann studierte in Halle an der Saale Philosophie, Jura und Geschichte mit dem Schwerpunkt Deutschland im 19. Jahrhundert. Nach Tätigkeiten in Werbe- und Internetagenturen arbeitet er gegenwärtig in einem Unternehmen der IT-Branche. Mit Des Kummers Nacht legt er sein Debüt als Autor historischer Kriminalromane vor. Der begeisterte Eishockeyanhänger und bekennende Liebhaber von Downton Abbey lebt mit Frau und zwei Kindern in Erfurt.
Berlin jagt den ersten Serienmörder der Stadtgeschichte.
März 1856. An der Königsmauer, der berüchtigten Bordellgasse Berlins, wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden. Auf den ersten Blick ist klar: Sie wurde stranguliert. Der Leichenbeschauer entdeckt jedoch seltsame Kerben am Schienbein, die er bereits bei drei anderen Opfern nachgewiesen hat. Sie alle waren Prostituierte, keiner der Morde wurde aufgeklärt. Haben es der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg mit dem ersten Serienmörder der Stadt zu tun? Der Druck auf sie wächst von Tag zu Tag: Sollte die Presse von den Fällen erfahren, wird Angst die Stadt erfassen.
Ralph Knobelsdorf: EIN FREMDER HIER ZU LANDE, Lübbe Verlag, 511 Seiten, ISBN: 978-3-7857-2789-8, € 16,99