Es ist bald wieder Halloween. Z Zt. ist heiß draußen. Ich sitze auf der überdachten Terrasse. Mir liegt das Buch vor „ Süßes oder Saures“, das Halloweenkochbuch und dann steht da noch in der Einleitung „Happy Halloween!“ Aber wenn nicht jetzt? Wann dann soll man ein Halloweenkochbuch herausgeben, als 3 Monate vorm Halloweentag.Süßes oder Saures, ein Kinderkochbuch zur Freude der Eltern, die gerne mit ihren Kindern den Halloweentag begehen wollen. Und gibt es nichts Schöneres als mit seinen Kindern und eventuellen Freunden der Kinder das dazugehörige Essen selbst herzustellen und schaurig schön zu gestalten oder zu dekorieren. Ich sehe jetzt schon die leuchtenden Kinderaugen, wenn die fertigen gruseligen Produkte stolz vorgeführt und gemeinsam verschlungen werden.
Patrick Rosenthal hat mit seinen originellen Rezepten und seinen kreativen Ideen den Nerv der Eltern getroffen, um die Kinderherzen zu erfreuen. Ob es die herzhaften Mumienwürstchen, die kleinen Spinnen-Pizzen, die süßen Spider-Cupcakes oder die Monster-augentorte, die vielen Last Minute Ideen wie Vampirbrötchen oder eingelegte March Mellows-Mäuse sind, bis hin zu den gruseligen Kindergetränken mir einem Abstecher für Erwachsen. Schaurig schön, gruselig anzusehen, aufs einfachste gemacht. Keine schwierigen Teige oder Pasten, denn Patrick Rosenthal bedient sich schon der Erleichterungen der Industrie. Selbst bei der Ausfertigung sagt Patrick Rosenthal von sich selbst: Alle Gerichte für Grobmotoriker, wie er selbst, nichts muss hierbei perfekt sein.
Patrick Rosenthal Professioneller Food-Fotograf und Content Creator
Als Journalist bereiste er die ganze Welt und ist ein Fan von fremden Kulturen und Kochtöpfen. Er arbeitet heute als professioneller Food-Fotograf und Food-Stylist und schreibt seine eigenen Kochbücher. Heute lebt er in einem kleinen Dorf in der Rhön und sagt von sich selbst, dass er dort irgendwie angekommen ist.
Hier ein Vorgeschmack: Die Spinnensuppe:
Spinnen-Suppe: Natürlich muss an Halloween auch ein Rezept mit Kürbis dabei sein. Ich habe mich für den Hokkaidokürbis entschieden, weil man da die Schale einfach mitverwenden kann.
Zutaten für 4 Portionen: 3 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 50 g Ingwer, 1 Hokkaidokürbis (ca. 2 kg), 100 g Butter, 2 EL Honig, 1 EL Currypulver, 300 ml Orangensaft, 2 l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss, 200 g Schmand
- Zwiebeln, Knoblauchzehen und Ingwer schälen und
anschließend in kleine Würfel schneiden. Kürbis waschen, halbieren, Stängel und Kerne entfernen und Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden.
- In einem großen Topf die Butter schmelzen und Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch darin glasig andünsten.
- Kürbis, Honig und Currypulver zugeben und kurz unterrühren. Orangensaft angießen und 5 Minuten einkochen lassen. Die Brühe zugeben und Suppe bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Den Schmand verrühren und in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen. Suppe portionsweise auf Teller verteilen und mit dem Spritzbeutel eine Spirale auf die Suppe spritzen. Mit einem Zahnstocher oder einer Gabel das Spinnennetzmuster ziehen.
Patrick Rosenthal: Süßes oder Saures, Das Halloween Kochbuch, 70 unheimlich leckere Rezepte, Verlag: riva, Hardcover 160 Seiten, ISBN: 978-3-7423-1383-6, € 14,99