Wer es liebt Verschwörungstheorien nachzuhängen der ist bei diesem Schwedenkrimi goldrichtig. Das Böse kommt natürlich aus Russland und zwar hat es seinen Ursprung schon 1944 als Stalin auf der Höhe seiner Macht ist. Die Gereuen sicher ihre Pfründe und spionieren den Westen nach Technologien aus. Schweden hat da einiges zu bieten. Den Spionen kommen da einige beherzte Männer in die Quere. Aber das Russland, Stockholm ( Schweden war neutral) 1944 bombardiert hat, um eine Spionin freizupressen war bestimmt vielen nicht bekannt. Ein Agentenroman mit vielen Informationen und teilweisen herben Szenen.
Martin Österdahl, aufgewachsen in Stockholm und London, hat BWL, Zentral- und Osteuropäische Geschichte und Russisch (Master of Science) studiert. Er arbeitete über zwanzig Jahre für TV-Produktionen und war gleichzeitig Programmdirektor eines schwedischen Fernsehsenders. Mit seiner deutschstämmigen Frau und den drei gemeinsamen Kindern lebt er außerhalb Stockholms. Der Kormoran ist sein Debütroman und Auftakt einer Trilogie um den schwedischen Agenten Max Anger.
Paschie, Mitarbeiterin einer schwedischen Denkfabrik, verschwindet in Sankt Petersburg spurlos. Zeitgleich legt ein Hackerangriff das schwedische Mobilfunknetz lahm. Max Anger, Paschies Freund und Kollege, unterbricht die Nachforschungen zu seiner Familiengeschichte, um sie zu suchen. Ihm bleibt nicht viel Zeit, will er die Frau, die er liebt, lebend wiedersehen. Denn Paschie ist einem gefährlichen Mann in die Quere gekommen. Als Max entdeckt, dass es eine Verbindung zwischen Paschies Verschwinden, dem Hackerangriff und seiner eigenen Vergangenheit gibt, ist es fast zu spät.
Martin Österdahl: Der Kormoran Thriller, Max Anger (1), Blanvalet Verlag,
Paperback, Klappenbroschur ISBN: 978-3-7341-0443-5, € 12,-