Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend, der Kollaps unserer Zivilisation
Reichen drei nicht erhaltene Mahlzeiten aus, um eine Revolution zu erhalten? Reichen drei nicht erhaltene Mahlzeiten aus, um in die Anarchie zu verfallen? Was passiert, wenn auf der Welt ein kleines Rädchen nicht mehr funktioniert und die Lieferketten zusammenbrechen? Wie schnell beginnt der Kampf ums Überleben, um Lebensmittel, Essen, Öl, Benzin, Wasser? Ist es Überlebensnot oder Egoismus jeder gegen jeden? Keinem kann man mehr vertrauen, denn der könnte dich besiegen, im schlimmsten Fall töten. Oder wirst du selbst zum Anarchisten? In diesem Buch von John Ironmonger „Der Wal und das Ende der Welt“ begibt sich der Autor in ein Szenario, wo so etwas passieren könnte. Hervorragend konzipiert über Thomas Hobbes „Leviathan“ angelehnt an das biblisch-mythologische Seeungeheuer Leviathan, in dem Hobbes, der jedem Menschen den Charakter und den von Natur aus gegebenem Erhaltungstrieb zusagt, um zu überleben. Sozusagen der Selbsterhaltungstrieb ist fähig zum äußersten zu gehen. Zusätzlich klärt John Ironmomger uns auf über den schändlichen Handel der Banken mit Leerverkäufen. Das Setzen der Aktien auf den Niedergang einer Firma in Kauf nehmend die Arbeitsplatzverluste mit ihren Schicksalen, die Insolvenzen, um daraus für sich Gewinne zu generieren. Damit nicht genug, gepaart mit einer Diskussion eines jungen Bänkers und einem sturen Pfarrer, die das ganze Geschehen aus weltlicher und kirchlicher Sicht betrachten. Zusammengeführt in einem wunderbaren Roman, dramatisch, mitfühlend um einen jungen Analysten und einem vergessenen Fischerdorf am Rande der Welt von Cornwall.