Es scheint gerade so, als hätte die deutschsprachige Kritikerelite auf Martin Mosebachs neuen Roman „Die Richtige“ gewartet und feiert ihn begeistert und gebührend. Aber auch die Juroren diverser Preise haben reagiert und „Die Richtige“ zum Beispiel auf die Shortlist für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse gesetzt.
Nun, Maler und Modell haben schon immer die Fantasie der schreibenden Zunft beflügelt, später waren sie auch Inspiration für Filmschaffende und so ist es nicht nur der bildhaften Sprache des Autors zu verdanken, dass man schon gleich auf der ersten Seite eine eigene Vorstellung vom Atelier des Malers Louis Creutz hat. Martin Mosebach ist im Wort-Zirkus der Wort-Akrobat, der Wort-Jongleur, der Bändiger der Worte, balanciert sie auf dem Drahtseil, wirft die Wörter in die Höhe, fängt sie geschickt und geradezu elegant wieder auf, dreht Pirouetten und – reiht die Worte zu einer wunderbaren Sprache aneinander. Nach Weiterlesen