Michael Bennett öffnet uns ein einzigartiges Fenster zu einer faszinierenden Kultur, Deon Meyer.
Mit dem Auftauchen der Europäer und der Kolonialisierung Neuseeland stand die Kultur der Maori kurz vor der Vernichtung und war somit dem Aussterben gewidmet. Nur ein Bruchteil der indigenen Bevölkerung hat überlebt und so die einzigartige Kultur erhalten. Michael Bennett gibt uns einen wunderbaren Einblick auf die Geschichte und Kultur und dem Leben von Neuseeland – Aotearoa „Land der langen weißen Wolke“. Neuseeland hat oder hatte eine einzigartige Tierwelt, die es nirgends woanders gab. Es gab so gut wie keine Fressfeinde, daher gab es Vogelarten, die gar nicht fliegen konnten. Mit der Invasion der Europäer, den blinden Passagieren den Ratten, den mit Absicht eingebürgerten Wieseln zu Bekämpfung von Kaninchen, hatten diese behäbigen Laufvögel kaum oder keine Überlebenschancen. Erst heute versucht man unbewohnte Inseln von Schädlingen zu befreien und mit viel Aufwand und Kosten die einheimischen Vögel wieder aufzubauen. Ebenso kannten die Maori keine Feinde, Neid, Besitztum. Alles gehört allen und wurde immer geteilt. Die Erde, der Boden, die Pflanzen, das Wasser. Humarie – das lyrische Wort für Wille und Frieden, Aroha – Liebe und Manaaki – Güte und Mitgefühl. Als die IWI, die sogenannten Stammesführer, in ihrer Güte und Mitgefühl alles zu Teilen, von den Europäern einen für sie Mitnutzungs- Pachtvertrag unterschrieben hatten, ahnten sie nicht, dass sie eine Verkaufsunterzeichnung geleistet haben. Alle Versuche und Klagen auf Rückgabe ihres Eigentums sind bis auf 2 % Zusage gescheitert.