Berlin in der Weimarer Republik war ein Schmelztiegel in all seinen Facetten. Schillernde Bars und sexuelle Freiheit charakterisieren die Großstadt genauso wie Antisemitismus und die schwelenden Vorboten des Nationalsozialismus. Die Autorin versteht es, die brodelnde Atmosphäre dieser widersprüchlichen Zeit spürbar zu machen. Großbürgertum, Verelendung der Bevölkerung besonders der Kinder. Dabei bedient sie sich einer Sprache, deren Schönheit das Flair der Goldenen Zwanziger lebendig einfängt und gleichzeitig modern daherkommt.