Dass schwedische Autorinnen und Autoren mehr können, als spannende Krimis und Thriller zu schreiben, beweist Karolina Ramqvist mit ihrem neuen Roman „Brot und Milch“ auf sehr eindrucksvolle Weise. Sie erzählt die Geschichte der namenlosen Protagonistin, „die Frau, die sich erinnert“, in der Ich-Form. Besser kann man eine Geschichte über das Essen und seine Auswirklungen auf einen Menschen wohl auch kaum schreiben und die Grundlage dafür ist Ramqvists suggestive, einzigartige Sprache. Für mich fühlt es sich an, als würde ich in einem riesigen Supermarkt herumlaufen, in dem alle Sinne angesprochen werden. Aber je weiter ich gehe, desto furchteinflößender werden die Schatten in den Ecken. Weiterlesen