Wenn Sie GriechenlandurlauberIn waren und das vorliegende Buch lesen, werden Sie in Teilen feststellen, genauso habe ich Griechenland erlebt. Das Buch schildert die momentane Situation authentisch. Touristen haben von der gefährlichen Seite, wie sie in diesem Werk beschrieben bestimmt nichts mitbekommen. Dass die Korruption hier fröhliche Urständ feiert, dass es mit der Organisation nicht klappt und das viel geredet wird und nichts passiert, nehmen die Menschen die ihr Land lieben, mit einem Schulterzucken hin. Dass sich die politischen Verhältnisse nicht ändern werden, kann man aus diesem höchst spannenden Krimi auch erfahren. Ein Zustandsbericht mit spannendem Hintergrund.
Leo Kanaris ist griechischer und irischer Abstammung, er hat in Italien, Deutschland, Rumänien, der Türkei und Mexiko als Lehrer, Journalist und Animateur gearbeitet. Zurzeit lebt er Im Süden Griechenlands. „Inseltod“ ist sein erster Roman.
Mario Filiotis, der sehr sozial und ökologisch gesinnte Bürgermeister der Insel Astypalea, kommt in Athen bei einem mysteriösen Fahrradunfall ums Leben. Privatdetektiv George Zafiris ist der festen Überzeugung, dass sein Freund ermordet wurde. Doch bei Marios Beerdigung liegt nicht der Tote, sondern ein antiker Goldschatz im Sarg. George Zafiris nimmt die Ermittlungen auf und gerät in ein Labyrinth aus Korruption, Betrug und Gewalt.
Spannend und erhellend.
Leo Kanaris: Die Toten von Athen, Ein Fall für Detektiv Zafiris. Kriminalroman, Aufbau Taschenbuch, Übersetzer/in Bela Wohl, Broschur, 352 Seiten, ISBN 978-3-7466-3331-2, € 9,99