Gastrezension: Lutz Reigber: Gregor Weber bekannt durch „Kochen ist Krieg“ hat mit seinem neuen Werk in der Köche wieder genau dort angesetzt. Eine fantastische Geschichte aus Science Fiktion und Schiffbruch. Eine mitreisende Geschichte von Gaunereien, Intrigen, gutem Essen und Liebe.
Gregor Weber, 1968 in Saarbrücken geboren, ist mit der Seefahrt und dem Kochhandwerk bestens vertraut. Nach einem Jahr bei der Marine, nach Studium und ersten Erfolgen als Schauspieler ging er bei Kolja Kleeberg vom Sternerestaurant VAU in Berlin in die Kochlehre. Seine Erfahrung in den Küchen verschiedener Spitzenrestaurants verarbeitete er in seinem Bestseller „Kochen ist Krieg“. Bei Knaus erschienen von ihm bisher die Kriminalromane mit Kommissar Grewe. Gregor Weber lebt mit seiner Familie in der Nähe von München.
Er führt uns auf eineReise von zwei Welten. Vom ersten Weltkrieg 1913 zu einer utopischen Welt, nach London, der Stadt der Zukunft. In der man überwacht, kontrolliert und geführt wird. Es gibt keinen Ausweg. Es gibt nur zwei Sachen, Arbeit die zugewiesen wird und ein Fertigbrei, der satt macht, aber nach nichts schmeckt. Hier landet unser Protagonist durch selbstverschuldete Umstände, in einer Welt, in der Kochen und Genießen verboten ist.
Doch auch in dieser Welt gibt es einen Untergrund. Eine Parallelwelt in der Köche sehr wertvoll sind und mit Gold aufgewogen werden. Eine Welt die den Zusammenhalt im Team zum Ausdruck bringt.
Wenn man sich auf dieses Buch eingelassen hat, legt man es bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand.
Gastrezensent Lutz Reigber ist ehemaliger Sternekoch und leitet ein großes Betriebscasino.
Gregor Weber: Stadt der verschwundenen Köche, Kriminalroman, Knaus Verlag, ISBN 978-3-8135-0605-1, € 14,99