Das Werk ist eine bitterböse schwarze Auseinandersetzung mit Religionen und speziell mit dem Islamismus. Ilmi zerreißt den Islam quasi in der Luft. Mit den Suren des Islam er entlarvt die Religionen und die die sie vertreten. Er formuliert mit seinem Buch eine scharfe Anklage gegen die Ausbeuter im Sinne der Religionen. Die Satanischen Verse und Mohammed Karikaturen sind dagegen ein schwacher Abglanz. Ilmi bringt den Leser zum Nachdenken.
Hazem Ilmi ist ein Pseudonym. Der Autor ist ägyptischer Neurowissenschaftler, geboren in Kairo, wo er bis 2014 gelebt hat. Seither lebt und forscht er in Neuseeland. »Die 33. Hochzeit der Donia Nour« ist sein Debüt. Ilmi hat es auf Englisch geschrieben und mit großem Echo selbst publiziert.
Ägypten im Jahr 2048. Etwas völlig Neues ist entstanden: eine islamistische Diktatur 2.0. Das Gesetz ist die Neo-Sharia, der Markt das Shariatainment. Die junge Muslima Donia Nour will so schnell wie möglich das Land verlassen. Doch die Grenzen sind dicht. Ihr bleibt kein anderer Weg, als sich für 24-Stunden-Hochzeiten herzugeben, um so die Schlepper zu finanzieren. Am Abend ihrer 33. Hochzeit gerät alles außer Kontrolle, und kurz darauf befindet sie sich inmitten einer Hetzjagd durchs ganze Land.
Die 33. Hochzeit der Donia Nour ist eine aufwühlende, mitreißende Zukunftsvision, die zu keinem Zeitpunkt aktueller war als jetzt. Der Autor kennt die Suren, er kennt die Strömungen und die Auslegungen des Islam und er schildert sie gnadenlos. Er zeigt auf wie der Mechanismus der Unterdrückung funktioniert und wie Menschen durch Religionen Ausgebeutet werden. Das Buch sollte Lesestoff für alle Etikunterricht in Schulen sein.
Hazem Ilmi: Die 33. Hochzeit der Donia Nour, Blumenbar Verlag, übersetzt von Matthias Frings, gebunden mit ausklappbarem Vorsatz, 272 Seiten, ISBN 978-3-351-05027-6, € 18,00