Ganz einfach zeichnen lernen! Das und nicht weniger verspricht der Verlag in seiner Buchbeschreibung. Wie so mancher habe ich in der Pandemie angefangen zu malen. Mit Acryl, unbekümmert, groß, bunt, fröhlich! Aber zeichnen? Ich bin neugierig und skeptisch. Sollte David Williams gelingen, womit mich meine Kunstlehrer vergeblich geplagt hatten? Aufmachung, Grafik und Haptik sprechen mich sofort an. Der Inhalt ist strukturiert und baut aufeinander auf. Bevor es mit dem Zeichnen losgeht, wird es theoretisch. Der Autor geht auf die Werkzeuge ein: die unterschiedlichen Bleistifte, wann benutze ich ein Lineal und wann die Reisschiene, wofür ich die verschiedenen Radiergummis benötige, warum Malerkrepp zur Grundausstattung gehört und es letztlich der persönlichen Vorliebe obliegt, ob man sich für einen manuellen oder einen elektrischen Anspitzer entscheidet. Wenn man sich dann einen Arbeitsplatz eingerichtet hat, kann es endlich losgehen – mit den Grundlagen.
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Unter die Rubrik Techniken fallen Stifthaltungen, verschiedene Striche, Schattieren und Schattierungstechniken. Die Beschreibungen sind kurz und knapp, präzise und leicht verständlich, nachvollziehbar und das Wichtigste: gut umsetzbar. Nachdem ich mich durch die Themen Konstruktion, künstlerisch sehen und die Fachbegriffe gearbeitet habe, bin ich mir nicht sicher, ob es sich bei mir um einen kurzen Ausflug in das Gebiet des Zeichnens handelt oder um den Beginn einer langfristigen Beziehung. Weiterlesen