Schlagwort: autobiographische Erzählungen

Kaffee und Zigaretten, Ferdinand von Schirach

Wie schön, dass Herr von Schirach weder des Beobachtens noch des Schreibens müde wird. Mit »Kaffee und Zigaretten« hat er wieder einen so meisterhaft, guten Erzählband veröffentlicht, dass man ihn nur mit den großen Literaten, wie Kästner, Kleist oder auch Hermann Hesse vergleichen darf und muss. Seine Kurzgeschichten in dem Band handeln vom Leben, Menschen, prägnanten Begegnungen und flüchtigen Momenten des Erzählers.

Viele seiner Beobachtungen sind bitter, ohne dass eine Lösung angeboten wird, und fordert somit vom erwachsenen Leser ein eigenes Statement. Doch das erste Mal in Ferdinand von Schirachs Erzählungen fand ich auch ein Augenzwinkern in diesem Buch. Ein kleines ironisches Lächeln, wenn es um die täglichen Absurditäten in der Welt geht. Außergewöhnliche Literatur!

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