Die militärische Strategie Atomwaffen als Abschreckung zu haben zielt darauf ab, Feinde oder Angreifer davon abzuhalten, einen Angriff auf das gegnerische Land zu starten, da der Rückschlag verheerende Wirkung auf das eigene Land und die Bevölkerung haben würde. Durch den gegenseitigen Besitz von Atomwaffen hütet sich jeder Angreifer diese einzusetzen, weil diese eine sofortige Vergeltung durch den angegriffenen Staat nach sich ziehen würde, was zur Zerstörung beider Länder führen könnte. In der Erhaltung des Gleichgewichts sorgt, in der Theorie, die nukleare Abschreckung für Stabilität, weil keiner der beteiligten Staaten einen Krieg mit der totalen Zerstörung haben möchte. Doch was passiert, wenn nukleare Waffen in die Hände von unberechenbaren Landesoberhäupter, Präsidenten, Diktatoren, Despoten oder Schurken gelangen. Daher ist der Handel mit Equipment und der Verkauf des Knowhows strengstens verboten. Weltweit versuchen die Geheimdienste das zu unterbinden. Für Geld bekommt man leider alles, ohne dass die handelnden Personen sich Gedanken über die unwiderruflichen Folgen machen. Auf der Grundlage der Tinner-Affäre, einer Schweizer Familie, die in den 1990er und 2000er Jahren am internationalen Schmuggel von Atomtechnologie beteiligt gewesen sind und dabei mit Abdul Qadeer Khan, dem Vater des pakistanischen Atomwaffenprogramms in Verbindung standen. Der mit Hilfe der Tinners -Technologie und Knowhow an Iran, Libyen und Nordkorea verkaufte. Ein zentrales Element der Tinner-Affäre ist die Vernichtung von Beweismaterial durch die Schweizer Regierung. Matt Basanisi und Gerd Schneider haben aus diesem brisanten Thema einen authentischen Thriller gemacht mit sehr viel Aufklärung und Hintergrundgeschehen von verschiedenen Behörden und ausländischen Geheimdiensten.