Andreas Gruber „Todesfrist“, Hörspiel nach dem 2013 erschienen Buch

Ein Hörspiel, das unter die Haut geht! Schon nach den ersten Minuten des Hörbuchs war ich komplett gefangen. „Todesfrist“ hat mich von Anfang an gepackt – mit seiner düsteren Atmosphäre, seiner klugen Story und dieser beklemmenden Spannung, die einen einfach nicht mehr loslässt. „Todesfrist“ ist für mich einer der besten Thriller, die ich je gehört habe – intensiv, intelligent und unglaublich spannend. Ein absolutes Muss für alle, die Gänsehaut lieben. Doch Vorsicht, die ersten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Gott sei Dank ging es dann etwas entspannter zu – was man entspannt nennen kann.

Autorenfoto: Copyright ® Dominik Rößler /Penguin Randomhouse GmbH

Andreas Gruber, geboren am 28.08.1968 in Wien, ist ein österreichischer Schriftsteller, der vorrangig in den Genres Phantastik, Horror und Thriller schreibt. Studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien und lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg, südlich von Wien. Seine Bücher wurden unter anderem dreimal mit dem Vincent Preis und dreimal mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet, sowie in mehr als zehn Sprachen übersetzt, unter anderem in Italien, Frankreich, Russland, Brasilien, Korea und Japan. Mit seiner Buchreihe erreichte er im deutschsprachigen Raum eine Gesamtauflage von über 7 Millionen verkauften Exemplaren.

Die Handlung beginnt mit einer Reihe grausamer Morde, die nach einem perfiden Muster ausgeführt werden. Alle Opfer erhalten eine rätselhafte Nachricht, die Ihnen eine bestimmte Frist setzt – die sogenannte Todesfrist. Die Polizei steht vor einem Rätsel, bis Sabine Nemez auf eine Verbindung zu einem alten Märchenbuch stößt. Eine nervenaufreibende Jagd beginnt gegen die Zeit, das Muster des Täters zu entschlüsseln. Die junge Kommissarin Sabine Nemez kämpft nicht nur gegen einen brutalen Serienkiller, sondern auch gegen die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit. An ihrer Seite steht Maarten S. Sneijder, ein genialer, aber schwieriger Profiler, dessen Zynismus und Intelligenz gleichermaßen beindrucken wie irritieren. Gemeinsam tauchen sie in ein Rätsel ein, das so perfide und clever konstruiert ist, das man kaum zu atmen wagt. Ich habe mit der jungen Kommissarin Sabine Nemez mitgefiebert, gelitten und gestaunt. Ihre Entschlossenheit und Verletzlichkeit machen sie unglaublich sympathisch. Und dann ist da Maarten S. Sneijder – genial, zynisch, eigenwillig. Eigentlich jemand, mit dem ich nie arbeiten wollen würde, aber genau das macht ihn so faszinierend. Das Zusammenspiel der Beiden ist elektrisierend: Reibung, Respekt und eine tiefe Menschlichkeit hinter all dem Dunkel. Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Stimme von Achim Buch. Er liest nicht einfach – er spielt, fühlt, lebt jede Szene. Seine Stimme ist mal hart wie Stahl, mal sanft wie ein Flüstern – und immer genau richtig. Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut. Die Geschichte selbst ist nichts für schwache Nerven. Sie ist brutal, clever konstruiert und psychologisch tief. Immer wieder dachte ich, ich hätte den Täter durchschaut – und lag doch daneben. Diese ständigen Wendungen haben mich bis zur letzten Minute mitgerissen. Am Ende saß ich einfach nur da und musste durchatmen. „Todesfrist“ ist kein Hörspiel, das man nebenbei hört – es zieht einen emotional komplett hinein.

Todesfrist, Andreas Gruber, Der Hörverlag, ungekürztes Hörspiel, ISBN: 978-3-8445-5428-1, MP3-CD Preis 26,00 Euro, 8 Stunden und 26 Minuten Spieldauer, erschienen Oktober 2025. Sprecher und Sprecherinnen: Achim Buch, Johannes Klaußner, Luise von Finckh, Max Schimmelpfennig, Franziska Weisz, Vera Teltz, Bineta Hansen, Dietmar Wunder, Timo Weisschnur.

Das Eschborner Stadtmagazin hat die Bücher dieser Reihe um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez seit 2013 besprochen. Es handelt sich hier nicht um ein Hörbuch, sondern um ein aufwendiges Hörpspiel mit mehreren Sprechern und Hintergrundanimation. Daher hielten wir das neue Hörspiel, dass im Oktober 2025 erschienen ist, erneut für erwähnenswert.

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