Schlagwort: Serienmord

Die Fesseln des Bösen, Jean Christophe Grangé

Jean-Christophe Grangé hatte immer einen harten Stil und schönte nie ein Verbrechen. Doch in seinem Roman, Fesseln des Bösen, schwelgt der Autor zum Teil in Perversität. Natürlich, wenn man eine Hardcore BDSM Szene zum Hintergrund eines Thrillers macht, bleibt einem als Schriftsteller nicht viel übrig. Dennoch ist Grangé natürlich ein Meister seines Fachs und seit Jahren der beste französische Thrillerlieferant. Mir persönlich haben seine Titel, wie Der Flug der Störche, Purpurne Flüsse oder Das Imperium der Wölfe besser gefallen, doch ist Fesseln des Bösen wieder unglaublich spannend. Denn eines schafft der Meister des harten Krimis immer wieder, er erschafft Protagonisten, die sich am menschlichen Abgrund hangeln und das trifft nicht nur für seine mutmaßlichen Mörder zu. Auch die sogenannten Guten, wie Kommissar Corso, machen einem normalen Menschen Angst.

Damit spielte Grangé schon immer und meisterhaft: Mit der Angst seiner Leserschaft!

Weiterlesen

Alex Beer: Der letzte Tod, Ein Fall für August Emmerich

Wir schauen durch diesen Raman direkt in das Wien von 1922. Eine wirtschaftlich zerstörte Stadt die am Anfang einer galoppierenden Inflation steht und deren Einwohner in Löchern wohnen die man nicht Wohnungen nennen kann. Die Polizei ist schlecht ausgerüstet und in bürokratischen Denkmustern gefesselt. Der Protagonist, August Emmerich kann sich dem nur entziehen weil er brillante Ergebnisse erzieht. Sein persönlicher muffeliger Umgangston macht ihn unbeliebt. Deshalb hat er auch Feinde die ihm tödlich nahe kommen. Die Mordinspektion „Leib und Leben“ arbeitet wieder auf Hochtouren und wir, die Leser fiebern mit.

 

Weiterlesen

Alex Beer: Der letzte Tod, Ein Fall für August Emmerich

Wir schauen durch diesen Roman direkt in das Wien von 1922. Eine wirtschaftlich zerstörte Stadt die am Anfang einer galoppierenden Inflation steht und deren Einwohner in Löchern wohnen die man nicht Wohnungen nennen kann. Die Polizei ist schlecht ausgerüstet und in bürokratischen Denkmustern gefesselt. Der Protagonist, August Emmerich kann sich dem nur entziehen weil er brillante Ergebnisse erzieht. Deshalb hat er auch Feinde die ihm tödlich nahe kommen. Da sich die Täter nicht auf Wien beschränken muss Emmerich auch ins Ausland reisen. Die Mordinspektion „Leib und Leben“ arbeitet wieder auf Hochtouren und wir, die Leser, fiebern mit.

Weiterlesen

Buchkritik: Todesurteil, Andreas Gruber, Goldmann Verlag

Todesurteil von Andreas Gruber

Todesurteil Andreas Grube

Schon mit großem Vergnügen besprachen wir den ersten Teil Todesfrist, der Reihe um die Kriminologin Sabine Nemez und dem BKA-Profiler Maarten S. Sneijder. Der zweite Band Todesurteil zieht noch einmal gehörig an. Eine brillante Story, die undurchsichtig und geschickt gesponnen ist. In Wien taucht ein entführtes zehnjähriges Mädchen wieder auf, sie ist völlig verstört und ihr gesamter Rücken mit Motiven aus Dantes Inferno tätowiert. Sie ist nur eine von vielen kleinen Mädchen, die dort verschwanden. Beim BKA in Wiesbaden hingegen beginnt nicht nur das neue Semester an der Akademie, es wurde auch ein Kollege angeschossen, der in alten, ungelösten Fällen ermittelte. Genau den Fällen, die Maarten S. Sneijder mit seinen Anwärtern durchnimmt, bis Sabine Nemez eine Verbindung erkennt … Weiterlesen