Schlagwort: Japan

Die rätselhaften Honjin-Morde, Seishi Yokomizo

Auf jeden Fall ist Seishi Yokomizo ein japanischer Arthur Conan Doyle oder das asiatische Pendant von Agatha Christie. Genau wie die beide, wohl weltweit berühmtesten Krimigenies, kreierte auch Seishi Yokomizo einen liebenswürdigen, dennoch eigenartigen Ermittler. Er ist weniger frustriert als Sherlock es war und auch weniger exaltiert als Poirot, aber… Kosuke Kindaichi ist ein junger Mann, etwas heruntergekommen und mit einem leichten Stottern, wenn er aufgeregt ist. Aber er ist bereit ein angesehener Privatdetektiv, der die größten Mysterien zu knacken vermag. So auch den Tod eines frisch getrauten Ehepaars. Die beiden wurden mit einem Dolch erstochen, in einem Haus, ohne Fluchtweg, weil alle Türen und Fenster von innen verschlossen waren.

In seinem ersten Fall um Kosuke Kindaichi greift der Autor gleich einen „Locked-Room-Murder Mystery“ auf. Es ist wunderbar dieses Buch zu lesen, denn es trifft den Tonfall der alten Christie und Doyle Geschichten. Ein Sonntagsnachmittagsbuch, das Freude bereitet, auch wenn es sehr spannend ist.

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Die Kinder der Otori, Jugendbuch zur Otori-Serie, Lian Hearn

Wenn man wie ich die fünf Bücher des Otori-Clans gelesen und lieben gelernt hat, freut man sich immer über eine Fortsetzung. Doch es dauert ein wenig, um wieder in die Geschichten um den Otori-Clan hineinzulesen. Denn das letzte Buch von Lian Hearn über die Otoris, die Weite des Himmels, erschien 2007. Doch erst einmal eingelesen, kommt man zu Hause an. Die Geschichten die im alten Japan spielen und von Kriegern, magischen Wesen, von Schwertern, von weisen Mönchen und grausamen Herrschern handeln, ziehen einen schnell wieder in den Bann.

Machen Sie sich selbst eine Freude und beginnen Sie mit den Büchern über den Otori-Clan. Denn dann werden Sie auch die Kinder der Otori lieben. Eine fantastisch erzählte Geschichte aus einer alten, magischen Zeit in Japan. Weiterlesen

Japaneasy, Tim Anderson -So einfach ist Japanische Küche –

Japanisches Essen ist lecker. Da denkt man an Sushi, Sashimi und Udon-Nudelsuppen. Also Sashimi mache ich noch selber, doch bei Sushi schmeiße ich bereits das Handtuch. Zu kompliziert, zu aufwendig und meine Güte, wo bekommt man die Zutaten her?

Mit den Vorurteilen räumt Tim Anderson jetzt auf und beweist in seinem Kochbuch Japaneasy wie einfach es ist japanisch zu kochen! Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht und wer sagt es denn, es war nicht schwer und schmeckte so Umami!

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Claudia Zaltenbach: T O F U, Yuba & Okara

Wenn ich ganz ehrlich bin, mein erster Mozzarella hat mir auch nicht geschmeckt. Ich fand ihn fade, geschmacklos und uninspirierend. Erst nachdem ich ihn mit guten Tomaten (leider gibt es in den wenigsten Restaurants gute Tomaten, selbst beim Italiener nicht) und etwas gutem Olivenöl gekreuzt habe, kam ich in den Genuss. Seitdem bin ich Mozzarella-Fan und habe sogar einige eigene Rezepte kreiert. Als Involtini in Parmaschinken eingewickelt, lauwarm, mit einem frischen Tomaten – Olivenölfond übergossen. Ein Gedicht!

Genauso habe ich über Tofu gedacht, fade, geschmacklos, trocken. Wer will das den Essen? Ich kann gar nicht verstehen, was die Vegetarier und Veganer daran finden. Auch eigene Kreationen waren für mich nicht der Bourner. Irgendetwas musste ich falsch gemacht haben. Vielleicht hätte ich wie Claudia Zaltenbach auch mal Japan, China und Korea besuchen sollen und mich ebenso wie sie in Tofu –Restaurants überraschen lassen. Weiterlesen

Tanja Dusy: Nihon Kitchen, Das Japan Kochbuch

„Ganz Einfach und Einfach Perfekt“ die Worte der Autorin Tanja Dusy. Seit 15 Jahren schreibt sie erfolgreich qualifizierte Kochbücher. Lange Zeit hat sie als Redakteurin einer Kochsendung gearbeitet und geht jetzt ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, Kochrezepte zu entwickeln.

Weitere Worte der Autorin zu diesem Buch sind: „Mit Achtsamkeit kochen“, „Die Schönheit im Unperfektem“ gemeint ist, wer nicht die Schneidetechnik der Japaner beherrscht ist der eigene Anspruch der Beste. Und „ Geniale Einfache Küche“ Weiterlesen

Tetsuya Honda: Blutroter Tod, Reiko Himekawa ermittelt in Tokio

Blutroter TodDas Medium Kriminalroman ist faszinierend. Mit Spannung aufgeladene Gesellschaftsbeschreibung, wie es dieser vorliegende Roman zeigt, sind neben vielen anderen Gesichtspunkten möglich. Tote gibt es in den meisten Krimis. Aber die Art der Aufklärung, die Methoden der Ermittler, die Charaktere der Handelnden sind doch sehr unterschiedlich. Völlig anders ist die Ermittlungsarbeit der Japaner. Es ist erstaunlich welche Methoden sie ansetzen, wie das Zusammenspiel der Ermittler ist. Hierarchien spielen eine gewaltige Rollen.

 

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