Schlagwort: Filmkritik

Film und Buch: Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe, nach einem Roman von Milena Agus, verfilmt von STUDIOCANAL, das Buch zum Film, dtv.

9783423137362Ich war zu Tränen bewegt von diesem sehr leisen, doch bild- und inhaltsgewaltigen Film. Es geht um die Suche nach der wahren Liebe, den unerfüllten Wünschen ans Leben und die innere Gefangenschaft, die ein Mann und eine Frau sich auferlegen können. Die Geschichte wird langsam, mit unglaublichen Bildern erzählt. In dem Moment, in dem der Zuschauer alles zu wissen scheint und nur noch auf das gewaltige dramatische oder glückliche Ende wartet, passiert aber das völlig Unerwartete. Alles, was das Publikum über das Ehepaar Gabrielle und José glaubt, erfahren zu haben, wird auf einmal hinfällig und dann wird einem die Tragweite, der wahren Liebe bewusst. Nicht nur ein Film für Frauen! Denn als ich mir am Ende die Tränen aus den Augen wischte, meinte mein männlicher Begleiter: Meine Güte, war das ein wundervoller Film!

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Filmkritik: CAPTAIN FANTASTIC, DVD

CaptainFantastic_DVD_VS_287475480926382443Einer der leisen Filme, die unbedingt in die Kategorie „besonders hochwertig“ fallen muss. Denn abseits vom Mainstream, ist die Geschichte intelligent, herzergreifend und mit einem wieder einmal unglaublich gutem Viggo Mortensen verfilmt worden. Qualitätsmerkmal: UNBEDINGT SEHENSWERT!

Ben ist ein hochintelligenter Aussteiger, der mit seinen sechs Kindern in der Wildnis lebt und sie ohne soziale Kontakte auf das, seiner Meinung nach, wahre Leben vorbereitet. Er gibt ihnen alles mit, um alleine in den Wäldern zu überleben.

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Filmkritik: KU’DAMM 56, eine Event-Dreiteiler, ausgestrahlt beim ZDF

Helga Schöllack (Maria Ehrich), Caterina Schöllack (Claudia Michelsen), Monika Schöllack (Sonja Gerhardt), Eva Schöllack (Emilia Schüle).

Helga Schöllack (Maria Ehrich), Caterina Schöllack (Claudia Michelsen), Monika Schöllack (Sonja Gerhardt), Eva Schöllack (Emilia Schüle). Foto: ZDF/Tobias Schult (m) KNSK – Familie Schöllack (Helga, Caterina, Monika und Eva)-

Berlin in den fünfziger Jahren ist durchsetzt von Nachkriegseuphorie, Wirtschaftswachstum, politischen Altlasten und den jungen Wilden, die James Dean und den Rock ’n’ Roll für sich entdecken. Mittendrin, die distinguierte Tanzschulbesitzerin Caterina Schöllack mit ihren drei Töchtern, welche sie unbedingt und mit allen Mitteln gut verheiraten will. Durch die Zwänge dieser ultrakonservativen Gesellschaft bleibt den jungen Frauen kaum eine Wahl, als sich den Wünschen ihrer Mutter zu beugen. Nur Monika begehrt auf, entdeckt den Rock ’n’ Roll und dadurch sich selbst als Frau und Mensch.

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Filmkritik: Die irre Heldentour des Billy Lynn

Film Die irre HeldentourLutz Reigber Gastrezension: Lutz Reigber: Der Roman „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ von Ben Fountain  ist erst Ende 2013 in Amerika erschienen und schon 2016 verfilmt worden. Das aus gutem Grund, denn es entspricht der Zeit. Bei uns kommt der Film ab 2. Februar 2017 in die Kinos mit einer Starbesetzung Kristen Stewart, Chris Tucker, Garrett Hedlund, Vin Diesel, Steve Martin und Joe Alwin. Eine grandiose Verfilmung  des dreifachen Oscar-Preisträgers Ang Lee, bekannt durch  „Life of Pi“, „Brokeback Mountain“ und „Tiger und Dragon“.

 

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