Jo Nesbø: Durst (Ein Harry-Hole-Krimi 11)

Das Buch ist nichts für zarte Seelen. Der Autor Jo Nesbø verlangt starke Nerven. Der Gegenpart zu Harry Hole, dem harten Kerl mit weichem Kern, ist Vampirist. Einer der es liebt Blut zu trinken. Meist von jungen Frauen. Das ist normalerweise nicht das Genre zu dem ich greife. Aber Jo Nesbø wäre nicht Jo Nesbø wenn er diesen rauen Plot nicht mit sehr viel psychologischen und anderen Fakten anreichern würde, dass der Thriller immer spannend und lesbar bleibt. Interessant ist auch der norwegische Umgang mit Sex.

 

Jo Nesbo
Foto Thron Ullberg

Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Die Hollywood-Verfilmung seines Romans Schneemann wird von Martin Scorsese produziert. Jo Nesbø lebt in Oslo.

Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt Hole unter Druck. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

Spannend bis zum Schluss. Wer ist der Täter? Warum kauft Harry Hole der trockene Alkoholiker eine Kneipe. All das unter Durst. Dabei ist nicht das zu verstehen, als das was wir landläufig trinken.

Jo Nesbø: Durst (Ein Harry-Hole-Krimi 11), Hardcover mit Schutzumschlag 624 Seiten, aus dem Norwegischen übersetzt von Günther Frauenlob, ISBN-13 9783550081729, € 24,-